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Neckarrems setzt auf zwei Routiniers und die Rasselbande

Micha-Colin Läubin zählt zu den wenigen Erfahrenen beim VfB Neckarrems. Foto: Baumann
Micha-Colin Läubin zählt zu den wenigen Erfahrenen beim VfB Neckarrems. Foto: Baumann

Ludwigsburg. Mit Heimspielen starten heute die Fußball-Verbandsligisten aus dem Kreis: Liga-Urgestein VfB Neckarrems empfängt mit dem FSV Hollenbach einen der Topfavoriten (15.30Uhr), der TSV Heimerdingen erwartet den VfL Pfullingen (17.30Uhr).

„Sehr intensiv, mit vielen Erlebnissen“ – so fasst Markus Koch, seines Zeichens Langzeit-Trainer der Remser, die bereits 16. Saisonvorbereitung unter seiner Ägide zusammen. „Nach Jahren waren wir endlich mal wieder im Trainingslager“, gibt er ein Beispiel. Die Aufbruchstimmung, die nach den Wirren um die Fortsetzung von Kochs Trainertätigkeit im Frühjahr und dem dann vollzogenen Schulterschluss aller Beteiligten am Hummelberg entstand, mündete dem Coach zufolge in fruchtbare Neuausrichtungen: So hat man unter anderem den Staff um einen Athletiktrainer und im Bereich Videoanalyse erweitert. „Die Stimmung intern ist sehr gut und der Verein ist jetzt im Hinblick auf die nächsten Jahre deutlich besser aufgestellt. Das musste dringend sein“, urteilt Koch.

In einer Vorbereitung, die mit zwei deftigen Pleiten gegen Landesligisten begann, „sind wir zuletzt sechsmal ungeschlagen geblieben“, so der 53-Jährige mit leiser Ironie, denn die Qualität der Gegner war doch überschaubar.

Etwas skeptisch könnte man allerdings mit Blick auf den Kader werden, denn da drängt sich der Gedanke auf, dass es angeführt von den beiden alten Kämpen Micha-Colin Läubin und Sebastian Rief eine ziemliche Rasselbande ist, welche die Remser Farben im 11. Verbandsligajahr in Folge vertritt. Koch ist sich dessen natürlich bewusst. „Für uns geht es nur ums Drinbleiben. Aber genau das haben auch 10 bis 12 andere Mannschaften auf dem Zettel“, sagt er und stuft den TSV Essingen sowie den FSV Hollenbach als erste Meisterschaftsanwärter ein. Mit eben jenen Hollenbachern bekommt man es heute gleich zu tun. Immerhin kann Koch dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur Emanuel McDonald muss mit entzündeter Patellasehne passen.

Rückkehrer als Neuzugänge

Erst um 17.30 Uhr wird die Partie in Heimerdingen angepfiffen. Gegen den VfL Pfullingen hofft der in den letzten Jahren stets in den Startblöcken hängengebliebene TSV auf einen Auftaktsieg. Der neue Cheftrainer Daniel Riffert ist zuversichtlich: „Unser Kader ist jetzt viel breiter. Und von den Neuzugängen fällt keiner ab, da könnte jeder in der Startelf stehen“, sagt er, will sich aber noch nicht in die Karten schauen lassen. Die wichtigsten Neuzugänge des TSV kommen aber fraglos aus dem Lazarett: Tim Schlichting, Pascal Coelho und Robin Rampp haben teils langwierige Verletzungen auskuriert und stehen wieder voll im Saft.