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31. Spieltag
RB Leipzig mit 2:0-Sieg gegen zehn Stuttgarter

RB Leipzig - VfB Stuttgart
Leipzigs Mittelfeldspieler Amadou Haidara erzielt gegen VfB-Torwart Gregor Kobel das Tor zum 1:0. Foto: Odd Andersen/AFP-Pool/dpa
Die «beste Saison der Vereinsgeschichte» ist für Trainer Nagelsmann im Bundesliga-Endspurt wieder in greifbarer Nähe. Mit dem Sieg gegen nicht nur personell unterlegene Schwaben vertagt RB die Titelparty des FC Bayern.

Leipzig (dpa) - Die Angriffswucht mit starker Defensive ist bei RB Leipzig pünktlich zum Pokalhalbfinale gegen schwächelnde Bremer wieder zurück.

Das Team von Julian Nagelsmann gewann nach drei sieglosen Heimspielen am Sonntag gegen den VfB Stuttgart mit 2:0 (0:0) und vertagte somit die Titelentscheidung für den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern. «Das Spiel und der Sieg waren wichtig, weil wir uns sonst in eine unangenehme Lage gebracht hätten», sagte Kevin Kampl und meinte mit Blick auf das kommende Pokal-Duell: «Wir werden total engagiert ins Spiel gehen und wollen ins Finale. Für die Bremer läuft es ja nicht so gut, daher haben sie im Pokal nichts zu verlieren», meinte er - warnte aber: «Der DFB-Pokal schreibt ja seine eigenen Geschichten.»

Doch RB ließ gegen frühzeitig reduzierte Schwaben nichts zu. Nachdem der Aufsteiger ab der 13. Minute wegen einer Roten Karte ohne Naouirou Ahamada spielen musste, gab es nicht einen Torschuss. «Es war praktisch 90 Minuten keine Aktion für mich», lobte RB-Keeper Peter Gulacsi seine Abwehr. «Jeder Sieg gibt dir wieder einen Schub. Es war wichtig, dass wir eine gute Leistung auch mit einem guten Ergebnis paaren. Ein wichtiger Schritt. Auch, damit das Thema Chancenverwertung wieder aus dem Kopf ist», sagte Nagelsmann.

Nach zwei torlosen Spielen in der Red-Bull-Arena traf Amadou Haidara (46.) zur RB-Führung, ehe der eingewechselte Emil Forsberg per Foulstrafstoß (66.) erhöhte. «Wir wollten nach dem letzten Spiel eine Reaktion zeigen, das haben wir gemacht», sagte Torschütze Forsberg: «Natürlich hilft es mit einem Mann mehr. Es müssen nicht immer schöne Tore sein, sondern einfach nur Tore.»

RB begann mit viel Tempo und Druck. Im VfB-Strafraum fehlte es zunächst aber an Genauigkeit und Gelassenheit, die Aktionen mit Übersicht zum Erfolg zu bringen. Der erste Torschuss gelang erst in der 16. Minute durch Christopher Nkunku - Gregor Kobel parierte.

Nach dem Wechsel brachte Nagelsmann für den gelbverwarnten Konaté Dayot Upamecano. Dann ging alles ganz schnell. Dani Olmo flankte in den Strafraum, wo Haidara (46.) per Kopf die Führung erzielte. Es war das schnellste RB-Tor in der Bundesliga nach Wiederanpfiff. RB stürmte weiter pausenlos an und wurde belohnt. Auch weil die erste Ballberührung von Forsberg effektiv war: Er stürmte in den Strafraum und wurde von Konstantinos Mavropanos zu Fall gebracht. Den Elfmeter (67.) verwandelte er sicher. «Ich wollte unbedingt Revanche, denn er hat meinen letzten Elfer gehalten. Er hat heute ein großes Spiel gemacht, ein Klasse-Torhüter», lobte der Schwede VfB-Keeper Kobel.

Mit dem ersehnten Heimsieg ist RB wieder auf Rekordkurs. Dafür braucht es 67 Zähler und mehr. Trainer Ralph Hasenhüttl kam 2016/2017 bei der Premieren-Saison auf Anhieb mit 67 Punkten auf Platz zwei. Nagelsmann betonte immer wieder, «die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte» spielen zu wollen. Dazu zählt im zwölften Jahr nach der Gründung auch der erste Titel. Dafür will RB in Bremen die Grundlage legen. «Wir wollen wieder dahin, es ist ein ganz großes Gefühl. Wir freuen uns auf das Spiel am Freitag», sagte Forsberg.

Die Stuttgarter kämpften zwar aufopferungsvoll, gaben aber keinen einzigen Torschuss ab. Das war seit der Datenerfassung 2004/05 in einem Bundesliga-Spiel laut Opta zuvor nur Werder Bremen beim 0:6 beim FC Bayern im Oktober 2014 passiert. Coach Pellegrino Matarazzo fand die Rote Karte mitentscheidend: «In Unterzahl können wir schwer hoch pressen gegen Leipzig. Wir wussten, dass wir dadurch kompakter stehen müssen. Das hat das Spiel komplett verändert.»

© dpa-infocom, dpa:210425-99-347677/5

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