Ludwigsburg. „Wir werden wohl mit zwei Bällen spielen müssen“, lacht FV Löchgaus Trainer Thomas Herbst vor dem heutigen Landesliga-Kreisduell, schließlich streben sowohl er als auch sein Heimerdinger Kollege Daniel Riffert viel Ballbesitz an. Entscheidend, da sind sich beide einig, sei jedoch nicht die Quantität, sondern die Qualität des Ballbesitzes: „Also das, was man daraus macht“, präzisiert Herbst.
Punktgleich liegen beide derzeit auf den Rängen vier und fünf der Tabelle, die schon ganz das von vielen Experten prognostizierte Gesicht hat: Vorneweg mit bereits kleinem Vorsprung die vermeintliche Übermannschaft Türkspor Neckarsulm, dahinter ein Quartett, bestehend aus dem TSV Crailsheim, dem VfR Heilbronn sowie eben dem FVL und dem TSV.
Croatia Bietigheim gegen SV Breuningsweiler
„Dem Gegner nicht zu viele Räume geben“, trägt Riffert für den Abend seinen Akteuren auf und ist überzeugt: „Wenn wir gut gestaffelt sind, werden wir Ballgewinne haben.“ Ersetzen muss er neben dem gesperrten Arjon Bytyci auch Torjäger Michele Ancona. Dafür steht aber Routinier Sebastian Bortel wieder bereit. „Viel Erfahrung“ und eine „sehr gute Offensive“ bescheinigt Herbst dem Kontrahenten, allerdings habe dieser „doch schon einige Gegentore kassiert“. Wieder aus dem Urlaub zurück ist sein Torjäger Tim Schwara, laboriert aber an Leistenproblemen.
In den Sonntagsspielen hat dann Croatia Bietigheim den SV Breuningsweiler zu Gast. „Sie sind zwar nicht ganz so robust wie letzte Woche die Germania, aber ein sehr ähnlicher Gegner. Also kann mein Team gleich eine Reaktion zeigen“, sagt Coach Daniel Zmpitas, der in dieser Woche das Zweikampfverhalten in den Trainingsmittelpunkt stellte. Offen ist noch, wer den gesperrten Danny Marosevic im Mittelfeldzentrum ersetzt: Routinier Ermal Gashi und Youngster Niko Genc sind die Kandidaten.
Reisen müssen Germania Bietigheim, das bei den Aramäern Heilbronn antritt, und der VfB Neckarrems, der bei der SpVgg Satteldorf zu Gast ist. Sowohl die Germania, deren Coach Holger Ludwig sich wünscht, „dass wir die spielerische Komponente verbessern“, als auch die Remser haben nach ihren Vorwochensiegen Rückenwind: „Bei unseren Spielern ist da schon eine Last abgefallen“, berichtet VfB-Co-Trainer Markus Brasch.