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Zwei Leckerbissen im WFV-Pokal

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Foto: Baumann
Verbandsligist SGV Freiberg, am heutigen Dienstag (17 Uhr) gegen den FV Ravensburg, und Oberligist FSV 08 Bissingen, am morgigen Mittwoch (18 Uhr) gegen die Stuttgarter Kickers, kämpfen um den Einzug in das WFV-Pokal-Halbfinale.

Ludwigsburg. Die Zuschauer dürfen sich auf fußballerische Leckerbissen freuen. Bereits im Achtelfinale sorgten die Kreisvereine für Furore, indem sie die beiden im Wettbewerb vertretenen Drittligisten sensationell ausschalteten. Während sich die Freiberger gegen die SG Sonnenhof Großaspach mit 4:0 in der Verlängerung durchsetzten, gewannen die Nullachter gegen den ehemaligen Zweitbundesligisten VfR Aalen mit 5:3. Aus einem Derby der beiden Kontrahenten im Viertelfinale, wie es sich Freibergs Coach Ramon Gehrmann gewünscht hatte, wurde es nichts. Dennoch wurden den Lokalrivalen attraktive Gegner zugelost.

Mit dem Oberligisten FV Ravensburg kreuzt kein Geringerer als der amtierende Titelträger am Wasen auf, der im vergangenen Jahr bei seiner vierten Finalteilnahme (5:2 gegen FSV 08 Bissingen) erstmals den Pott nach Oberschwaben holte. Im Jahr zuvor unterlag der Pokalspezialist im Endspiel dem SSV Reutlingen mit 1:2. Im Meisterschaftsrennen hat sich der FVR bei 15 Zählern Rückstand auf den zweiten Tabellenrang schon längst verabschiedet, die volle Konzentration gilt daher dem württembergischen Verbandspokal.

„Wir wissen, was auf uns zukommen kann, da spielen wir gegen eine physisch unheimlich starke Oberliga-Spitzenmannschaft. Der Außenseiter sind wir, aber in der Rolle haben wir eigentlich immer positiv überrascht. Mit ein bisschen Glück können wir auch Ravensburg schlagen“, erklärte Gehrmann. Fehlen wird ihm Thomas Gentner, der sich im letzten Punktspiel gegen den TSV Ilshofen (3:2) die Gelb-Rote Karte einhandelte und automatisch für das nächste Pflichtspiel gesperrt ist. „Das ist natürlich bitter. Wir haben aber immer noch einen guten Kader“, beschwichtigt Gehrmann.

Stuttgarter Kickers sinnen auf

Revanche gegen FSV 08 Bissingen

Der nur sieben Kilometer entfernte Lokalrivale aus Bissingen muss erst morgen ran. Bereits in der vergangenen Spielzeit kreuzten sich die Wege der Nullachter mit den damals noch in der Dritten Liga kickenden Stuttgarter Kickers. In einer denkwürdigen Auseinandersetzung zog der FSV durch ein 2:1 nach Verlängerung in das Endspiel um den WFV-Pokal ein. Die Blauen sinnen daher auf eine Revanche, zumal das Finale wieder in ihrem eigenen Stadion in Degerloch ausgetragen wird.

„Es ist nach langer Zeit mal ein Spiel, indem wir nicht als Favorit hineingehen. Die Partie wird zeigen, wie weit unser taktisches und spielerisches Niveau ist. Für die Kickers ist die Begegnung, auch aus finanzieller Sicht, extrem wichtig“, meinte Bissingens Coach Andreas Lechner, der auf seinen kompletten Spielerkader zurückgreifen kann.

Die Kickers haben nach dem Abstieg aus der Dritten Liga im vergangenen Sommer und noch einmal in der Winterpause einen extremen Umbruch durchgeführt. Dreiviertel ihres Personals wurden ausgetauscht. „Dass wir besser spielen können, haben wir schon letztes Jahr gegen die Kickers und zuletzt gegen Aalen bewiesen. Wir werden alles in die Waagschale werfen. Eine Chance haben wir und wollen wir nutzen“, betonte Lechner. Auch für den morgigen Pokalschlager ist das Interesse rund um den Bruchwald wieder riesengroß, im Vorverkauf wurden bereits über 650 Tickets abgesetzt. Das Halbfinale ist auf den 26. April terminiert und wird bereits am kommenden Donnerstag ausgelost.