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Handball
Begleitumstände ärgern die SGBBM Bietigheim in der Champions League der Handballfrauen

Eine 21:27-Niederlage bezog die SG BBM Bietigheim in der Champions League der Handballfrauen bei Rostov-Don.

Rostov. „Gesund nach Hause kommen!“ Das hatte nach dem Spiel in Rostov für Markus Gaugisch höchste Priorität. Der SG-Trainer ärgerte sich mehr über die befremdlichen Begleitumstände der Partie als über die (zu erwartende) Niederlage. „Für meinen ersten Aufenthalt in Russland hätte ich mir andere Bedingungen gewünscht.“ Wie berichtet, wurde das Spiel angesetzt, obwohl Rostovs Team unter der Woche nach einem positiven Coronafall in Norwegen in Quarantäne war.

750 Zuschauer, viele davon dicht beieinanderstehend, feuerten ihr Team an. So eng ging es auf Bietigheims Bank nicht zu. Da neben den Verletzten auch Julia Maidhof wegen Visaproblemen zuhause geblieben war, nahmen neben Gaugisch nur vier Auswechselspielerinnen Platz.

Der SG fehlte die Frische

Nach strapaziöser Anreise und nur fünf Stunden Schlaf fehlte der SG die Frische. In der ersten Hälfte führten nur 39 Prozent der SG-Angriffe zu Toren. Zur Pause führten die Russinnen 15:9. Nach dem Wechsel verkürzte Trine Østergaard auf 11:15. Mehr ließen die Gastgeberinnen nicht zu. Bietigheim stellte ab der 47. Minute auf eine 5:1-Abwehr um. Bis zur 59. Minute kassierte die SG nur noch einen Gegentreffer. Rechtsaußen Amelie Berger, nun offensiv im Rückraum eingesetzt, bewies Mut und überwand Rostovs Abwehr zum 18:25. Das 21:27 war Bietigheims achte Pleite im zehnten Champions League-Spiel.

SG BBM: Sando, Salamakha; Berger (4), Lauenroth (3), Schulze (2), Naidzinavicius (1), Patorra, Reimer (3), Smits (3), Østergaard (4), Braun (1). (joh)