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Bietigheim verpasst Pokal-Finalturnier

Engagiert, aber glücklos: Bietigheims Trainer Martin Albertsen.Foto: bm
Engagiert, aber glücklos: Bietigheims Trainer Martin Albertsen. Foto: bm
Das Olymp Final4 der Handballfrauen findet am 23./24. Mai in Stuttgart ohne die SG BBM Bietigheim statt. Der personell gebeutelte deutsche Meister unterlag im Viertelfinale des Pokals bei Borussia Dortmund 29:27.

dortmund. Die SG geriet zunächst in Rückstand. Vor allem Kelly Dulfer schenkte Bietigheim bis zum 5:1 kräftig ein. Vier der ersten fünf BVB-Treffer gingen auf das Konto der Rückraumspielerin. Auch am 7:2 durch Linksaußen Bogna Sobiech hatte die holländische Weltmeisterin großen Anteil. Daneben trafen Dulfers Rückraumkolleginnen Inger Smits und Alina Grijseels aus der Fernwurfzone.

Nach dem 10:5-Zwischenstand ebbte Dortmunds Schwung merklich ab. Die SG-Abwehr hatte sich stabilisiert, die für Kim Naidzinavicius und Karolina Kudlacz-Gloc eingewechselten Routiniers Anna Loerper und Maura Visser belebten den BBM-Angriff. Mit vier Treffern war Kim Braun maßgeblich daran beteiligt, dass das Viadukt-Team bis zur Pause auf 16:15 herankam. Braun kam für Fie Woller zum Einsatz, die genau wie Luisa Schulze und Angela Malestein dem SG-Team fehlte.

Nach dem Wechsel war Spannung Trumpf. Amelie Berger glückte beim 17:16 die erste Bietigheimer Führung. Beide Mannschaften leisteten sich nun viele Ballverluste. Bis zum 21:21 stand die hektische Partie sechsmal unentschieden.

BVB-Torhüterin Rinka Duijndam ebnete ihrem Team den Weg zum Sieg. Mehrere Paraden in Serie ermöglichten Konter und in weniger als drei Minuten sorgten Grijssels, Dulfer und Sobiech, die zusammen 18 der 29 Dortmunder Treffer erzielten, mit vier Toren zum 25:21 für die Vorentscheidung.

Bietigheim wehrte sich gegen das Pokal-Aus, kam beim 27:25 auf zwei Treffer heran. Eine unglückliche Aktion von Laura van der Heijden, die wegen einer Fußabwehr eine Zeitstrafe kassierte, nutzten die Schwarzgelben. In Überzahl erzielten sie die Treffer 28 und 29 und hielten die SG auf Distanz.

Bitter für Bietigheim: Die Borussia war trotz der Ausfälle von Schulze, Malestein und Woller zu knacken. Dem standen zu viele eigene Fehler im Weg.

Dortmunds Trainer André Fuhr bemängelte die Leistung seines Teams: „Heute hatten nicht alle meiner Spielerinnen ihren besten Tag. Wir haben uns durch das Spiel gequält. Aber danach fragt jetzt niemand mehr. Jetzt zählt nur eins: Wir haben das Final4 erreicht.“

SG BBM Bietigheim: Eckerle, Salamakha; Visser (4/1), Lauenroth (3), Aardahl (2), Berger (2), Loerper (1), van der Heijden (6), Kudlacz-Gloc, Naidzinavicius (5/4), Gautschi, Braun (5). (joh)