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Frauenhandball
Gegen SG BBM Bietigheim ist kein Kraut gewachsen

Freistil: Kamila Kordovska (HSG, dunkles Trikot) im Duell mit Karolina Kudlacz-Gloc (Bietigheim).Foto: Baumann
Freistil: Kamila Kordovska (HSG, dunkles Trikot) im Duell mit Karolina Kudlacz-Gloc (Bietigheim). Foto: Baumann
Perfekter Saisonstart für die SG BBM Bietigheim. Zum Auftakt der Frauenhandball-Bundesliga bestätigte der Titelfavorit die Erwartungen und feierte einen souveränen 33:19-Sieg gegen die HSG Blomberg-Lippe.

Bietigheim-Bissingen. Nach nur neun Minuten nahm Gästetrainer Steffen Birkner seine erste Auszeit, um seine bereits 6:1 zurückliegende Mannschaft neu auszurichten. Gegen die Bietigheimer Power war aber kein Kraut gewachsen. Nach weiteren neun Minuten griff Blombergs Coach erneut zum grünen Karton. Da stand es bereits 14:4 für die SG-Ladies.

Deren Anfangsformation mit dem holländischen Trio Inger Smits, Kelly Dulfer und Danick Snelder sowie der Polin Karolina Kudlacz-Gloc, der Dänin Trine Østergaard und Linksaußen Antje Lauenroth spielte wie aus einem Guss.

Hätte nicht Melanie Veith im Blomberger Tor klasse gehalten, wäre der Rückstand des Vorjahresfünften noch deutlicher ausgefallen.

Gaugisch genießt das Spiel

BBM-Trainer Markus Gaugisch freute sich über die Spielfreude seines Teams und genoss Aktionen zum Zungenschnalzen. Dazu gehörte ein Traumpass von Karolina Kudlacz-Gloc auf Danick Snelder. Von der rechten Rückraumposition flog die Harzkugel diagonal messerscharf durch Blombergs Abwehr zur links am Kreis freistehenden Danick Snelder, die gekonnt vollendete.

Nach dem 14:4 wechselte die SG fast die komplette Besetzung aus. Darunter litt etwas der Spielfluss und der Vorsprung wuchs nicht weiter an. Mit 18:9 ging es in die Pause. Neuzugang Veronika Malá eröffnete mit ihren beiden ersten Bundesligatoren zum 20:9 die zweite Hälfte.

Gaugisch, der zuvor mit zwei Blöcken gespielt hatte, mischte diese nun durch. „Das ist wichtig, damit wir auf alles vorbereitet sind, was im Verlauf der Saison passieren kann. Jede Spielerin weiß, dass sie sie alles geben muss, weil andere in den Startlöchern sitzen.“

Solche Variationsmöglichkeiten hatte sein Gegenüber Steffen Birkner nicht: „Wir wechseln Junioren-Nationalspielerinnen ein und aus. Wechselt Bietigheim, kommen und gehen internationale Top-Stars. Das ist der große Unterschied. Bietigheims Leistungsstärke ist überragend!“

Weil seine junge Truppe im zweiten Abschnitt kämpferisch zulegte, hielt sie das Ergebnis aber in Grenzen. So strahlend wie nach dem 33:19-Sieg hat man BBM-Coach Markus Gaugisch in der letzten Saison fast nie gesehen: „Jeder Tag mit dieser Mannschaft macht Spaß!“

SG BBM Bietigheim: Moreschi, Szikora; Lauenroth (2 Tore), I. Smits (4), Schulze (3), Kudlacz-Gloc (3), Naidzinavicius (6/5), Reimer, Dulfer (1), X. Smits (1), Østergaard (2), Snelder (7), Maidhof, Behrend (1), Malá (3).