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Handballfrauen der SG BBM Bietigheim feiern ihren Europapokalerfolg in einem rauschenden Fest

Selfie zum Abschluss einer Traumreise: Die Spielerinnen der SG BBM. Foto: Marco Wolf
Selfie zum Abschluss einer Traumreise: Die Spielerinnen der SG BBM. Foto: Marco Wolf
Als „eine der größten Saisons, die je ein Team in der European League gezeigt hat“, bezeichnete die Europäische Handball-Föderation den Triumph der SG BBM Bietigheim beim Final Four. Mehr Lob geht nicht.

Bietigheim-Bissingen. „Was ich, wirklich?“ Xenia Smits war perplex, als ihr Name nach dem Endspiel bei der Ehrung für die beste Spielerin des Final Four in Viborg aufgerufen wurde. „Das hatte ich nicht erwartet“, staunte die 28-jährige BBM-Rückraumspielerin, „unsere Stärke war das Team, wir haben als Mannschaft überzeugt und ohne meine Mitspielerinnen wäre das nicht möglich gewesen.“

Spielerinnen lassen es krachen

Danach war Feiern angesagt, Smits und ihre Mitspielerinnen ließen es richtig krachen. „Wir konnten das natürlich nicht planen. Daher war Spontaneität gefragt. Die Siegerparty in einer Viborger Bar war mega schön“, so Smits.

Von der Enz hatten sich über 70 BBM-Anhänger mit dem Flieger, per Bus und Pkw auf den Weg nach Dänemark gemacht. Klaus Wirth war mit den „Edelfans“ dabei. „Das war ein geiles Wochenende mit tollen Spielen“, freute sich der ehemalige Drittliga-Schiedsrichter vom SKV Oberstenfeld. „Wir haben in der Halle Viborg überstimmt. Und anschließend mit dem Team in der Arena und danach in der Stadt ein rauschendes Fest gefeiert. Wer nicht dabei war, hat etwas Sensationelles verpasst.“

Neue Maßstäbe gesetzt

Bietigheim setzte in der European League Maßstäbe. Erstmals seit 1984 gewann eine Mannschaft wieder alle Spiele dieses Europacups. Im Schnitt warf die SG einen Vorsprung von über acht Toren heraus. Dabei stand beim ersten deutschen Europacupsieger seit dem 1992 siegreichen HC Leipzig, stets das Teamwork im Fokus – Julia Maidhof, die mit sechs Buden im Finale glänzte, kam in der European League auf 50 Treffer.

Vor dem Rückflug rockten die Spielerinnen am Montag noch mit „We are the Champions“ den Flughafen von Billund. In Frankfurt erfolgte der Umstieg in den Partybus nach Bietigheim. Antje Lauenroth gab als Discjockey Vollgas, erreichte aber nicht mehr alle Europacupgewinnerinnen. „Es gibt schon ein paar Ausfälle“, meinte Kim Naidzinavicius lachend, „aber wir haben ausdauernd gefeiert und diesen einmaligen Moment, auch mit den tollen Fans, gebührend genossen.“