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SG als Außenseiter ins Matchballspiel

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Patrick Rentschler ist es egal, wo seine Mannschaft aufsteigt.Foto: Baumann
Fünf Matchbälle für die SG BBM Bietigheim: Ein Sieg aus den verbleidenden fünf Spielen öffnet dem Handball-Zweitligisten die Tür ins Handball-Oberhaus. Die erste Chance bietet sich heute. Um 19 Uhr wird das Spiel beim als Aufsteiger feststehenden Tabellenführer Bergischer HC angepfiffen.

Ludwigsburg. Je früher, desto besser – das ist die Maxime der Bietigheimer Spieler, die den Aufstieg möglichst schnell realisieren wollen. „Ob wir auswärts oder daheim feiern dürfen, ist uns egal – Hauptsache oben!“ Mannschaftskapitän Patrick Rentschler spricht aus, was seine Mitspieler denken. Allerdings ist die heutige Aufgabe die wohl schwerste in der ganzen Saison. Die „Bergischen“ genießen in der 2. Liga einen Sonderstatus. Mit 62:4 Punkten führt der BHC die Tabelle mit neun Punkten Vorsprung vor Bietigheim an. „Das ist die stärkste Mannschaft, gegen die wir in den letzten 20 Jahren gespielt haben“, meinte Daniel Eblen, Trainer der HSG Konstanz, am letzten Wochenende nach der 38:24-Packung seines Teams im Bergischen Land. Auch die SG hat gegen den Spitzenreiter schon eine empfindliche Niederlage kassiert. In der Vorrunde unterlag das Viadukt-Team dem BHC vor eigenem Publikum in der Bietigheimer Ege Trans-Arena mit 23:33.

Rückblickend nennt Hartmut Mayerhoffer zwei Gründe für die Schlappe: „Der BHC spielt leistungsmäßig in einer anderen Liga und wir machten eines unserer schlechtesten Spiele.“ Heute hofft der BBM-Trainer auf einen besseren Auftritt seines Teams. Leichter wird’s nicht. Der Gastgeber steht zwar bereits als einer von zwei Aufsteigern, nicht aber als Meister fest. Dafür brauchen die Schützlinge von Sebastian Hinze noch zwei Punkte. Daran, dass der BHC die holen wird, besteht kein Zweifel. Vielleicht aber nicht gegen Bietigheim?

Das Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten ist auch das Duell der besten Abwehr mit dem besten Angriff. Der BHC hat in den bisherigen 33 Spielen nur 791 Gegentore kassiert (SG: 877), Bietigheims Offensive ist mit 1006 Treffern vor dem BHC (993) die Nummer eins. Mit Arnor Thor Gunnarsson spielt der zweitbeste Torjäger beim Bergischen HC. Der Isländer – 238 Treffer – ist nur einer von gleich sechs BHC-Spielern, die im Januar bei der EM in Kroatien für ihre Heimatländer aufliefen.

Trainer Mayerhoffer richtet sein Interesse aber vor allem auf das eigene Team: „Wir sind gut damit gefahren, auf uns selbst zu schauen und werden daran nichts ändern.“ In Solingen muss die SG auf Martin Marcec verzichten. Der kroatische Linksaußen wurde zwar aus dem Krankenhaus entlassen, kann aber nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Wilhelmshaven noch nicht eingesetzt werden. (joh)