Da zudem Charris Rozemalen anfangs „Dreck an den Fingern“ hatte und mehrfach an Nationaltorhüterin Clara Woltering scheiterte, ging über die rechte Angriffsseite der SG praktisch nichts.
Neuzugang Anna Loerper blieb weitgehend auf sich allein gestellt. Sie holte bis zur Pause mehrere Strafwürfe heraus, erzielte auch zwei Treffer. Da die SG aber in der Abwehr zu passiv war und kein Mittel gegen Rückraumwerferin Nadja Mansson fand, lag Bietigheim zur Pause 9:13 zurück.
Bis zur 40. Minute wuchs der Rückstand auf 13:19 an. Zwei Dinge kippten die Partie. Bietigheim änderte die Abwehr, deckte Mansson offensiv und streute damit Sand ins BVB-Getriebe. Zudem erwies Clara Woltering ihrem Team einen Bärendienst. Nach einem von Loerper verwandelten Strafwurf zeigte sie der jubelnden BBM-Spielerin den Stinkefinger und wurde disqualifiziert. Die SG startete danach eine Aufholjagd. Antje Lauenroth erzielte beim 23:23 den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich.
55 Sekunden vor dem Abpfiff gingen die Borussen per Strafwurf erneut in Führung, doch im Gegenzug glückte der im zweiten Durchgang stark auftrumpfenden Kudlacz-Gloc das 26:26. (joh)
SG BBM:Salamakha, Wester, Roth; Biltoft, Rozemalen (4), Lauenroth (3), Smeets (1), Ivancok, Schulze (2), Kudlacz-Gloc (7/4), Hundahl (3), Loerper (5/3), Scheib, Malestein (1).