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Handball
SG will für Finalpleite Revanche nehmen

Bietigheimer Handballerinnen treffen nach verlorenem Pokalfinale in Ludwigsburg auf Oldenburg

Bietigheim-Bissingen. Acht Spiele – acht Siege, so lautet die bisherige Bilanz der SG BBM Bietigheim in der Frauen-Bundesliga. Heute (19 Uhr/MHP-Arena) soll gegen den Pokalsieger VfL Oldenburg die weiße Weste im letzten Spiel des Jahres 2018 verteidigt werden.

Der 33:25-Sieg gegen den schwäbischen Rivalen Neckarsulm vor über 2200 begeisterten Zuschauern weckte am Donnerstag Vorfreude auf das heutige Duell mit Oldenburg. BBM-Trainer Martin Albertsen hofft heute auf einen ähnlich stimmungsvollen Abend. Allerdings wurden die Gäste aus Niedersachsen schon einmal zum Spielverderber und fügten der SG die letzte Niederlage auf nationaler Ebene zu. Am 20. Mai standen sich Bietigheim und Oldenburg im Pokalendspiel gegenüber. Kurz nach der Pause führten die favorisierten BBM-Frauen schon mit 17:12, dann drehte der Außenseiter die Partie. Am Ende stand es 28:29 und Bietigheim musste fassungslos mitansehen, wie der VfL den Pokalsieg bejubelte.

Toptorjägerin der Bundesliga

Das Viadukt-Team hat also eine Rechnung mit den Gästen offen. Die tun sich in dieser Saison überraschend schwer. Mit Angie Geschke (63 Treffer) steht zwar die Top-Torjägerin der Bundesliga in den Reihen des VfL, aber zuletzt setzte es vier Niederlagen in Serie. Zumindest die beiden Schlappen in Neckarsulm (27:38) und am Donnerstag in eigener Halle gegen Bad Wildungen (22:28) waren nicht eingeplant. Dadurch rutschte das Team von Niels Bötel auch in der Tabelle ab und hat bei 6:12 Zählern nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

„Wir müssen in jedem Spiel Vollgas geben und können es uns nicht leisten, mal einen Gang zurückzuschalten“, fordert Bötel von seinem Team. Vor allem seine Abwehr macht dem VfL-Trainer Sorgen. Niemand schluckte bisher mehr Gegentore als Oldenburg. Im Schnitt kassierten die VfL-Torhüterinnen 32,8 Treffer pro Spiel.

Angeschlagene Gegner sind gefährlich und vielleicht setzt die Erinnerung an den Pokal-Coup bei den Gästen zusätzliche Energie frei. Martin Albertsen warnt: „Es wäre ein großer Fehler, den VfL zu unterschätzen. Wir haben im Pokalfinale gesehen, was passieren kann, wenn wir Oldenburg ins Spiel kommen lassen.“ (joh)