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Bundesliga-Mix

Klare Anweisungen: SG-Trainer Hannes Jon Jonsson (rechts) spricht während einer Auszeit mit Nikola Vlahovic.Foto: Baumann
Klare Anweisungen: SG-Trainer Hannes Jon Jonsson (rechts) spricht während einer Auszeit mit Nikola Vlahovic. Foto: Baumann

Handball-Zweitbundesligist SG BBM Bietigheim ist plötzlich wieder mittendrin im Aufstiegsrennen. Der Bundesliga-Absteiger hatte zwar einen schwachen Saisonstart erwischt, doch nach dem fünften Heimsieg in Folge weist die SG nur noch zwei Punkte Rückstand auf Platz zwei auf.

Nach dem 28:25-Erfolg gegen die HSG Konstanz profitierte das Team von Trainer Hannes Jon Jonsson auch vom Ausrutscher des ASV Hamm-Westfalen, der in Dresden unterlag. Damit heißt das Topspiel am Freitag TuSEM Essen (26 Punkte/Platz zwei) gegen Bietigheim (24/5).

Dass es gegen Konstanz nicht über 60 Minuten glatt lief, war für Torhüter Jürgen Müller Ansporn genug. „Wir dürfen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Gegen Konstanz haben wir gesehen, dass wir immer 100 Prozent geben müssen.“

Jonsson war froh, dass der Start nach der EM-Pause geglückt war: „Unsere Abwehr stand in der zweiten Halbzeit besser und Mimi Kraus hat die richtigen Würfe genommen.“ Mit acht Toren war Weltmeister Kraus einer der Matchwinner. Übertroffen wurde Bietigheims Spiellenker nur von Christian Schäfer, der neunmal traf und dabei vier Siebenmeter verwandelte.

In der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga 2 liegen noch sieben Spiele vor den Bietigheim Steelers – dann wird sich entscheiden, ob man noch die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale schafft, in den Pre-Play-offs spielt oder noch in die Play-downs abrutscht und um den Ligaverbleib kämpfen muss.

Da man im Ellental das Szenario einer Abstiegsrunde unter allen Umständen vermeiden will, kommt dem einzigen Spiel am Wochenende enorme Bedeutung zu. Denn die Lausitzer Füchse aus Weißwasser, die am Sonntag um 17 Uhr in der Ege Trans-Arena gastieren, besetzen derzeit den ersten Play-down-Platz mit sieben Punkten Rückstand auf die Steelers, aber auch noch mit einem Spiel weniger als Bietigheim.

Sollte gegen die Füchse der 21. Saisonsieg gelingen, wäre das Team von Trainer Marc St. Jean schon fast auf der sicheren Seite. Einen großen Schritt Richtung Play-offs verpassten die Schwaben am vergangenen Sonntag bei der unnötigen 0:1-Niederlage gegen den EHC Freiburg. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte St. Jean.

Powerplay-Spezialisten fehlen

Die Steelers boten eine ihrer besten Saisonleistungen, scheiterten aber immer wieder an Freiburgs Keeper Ben Meisner. Viel Steigerungspotenzial ist noch beim Powerplay vorhanden. Mit mageren 16,3 Prozent Erfolgsquote nehmen die Steelers in der Ligawertung nur den drittletzten Platz ein. St. Jean: „Uns fehlen mit den verletzten Tim Schüle, Dennis Swinnen und Lukas Laub derzeit drei Spezialisten für das Überzahlspiel.“

Zumindest kehrte Verteidiger Eric Stephan, der am Sonntag seinen 26. Geburtstag feierte, wieder aufs Eis zurück.