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Bundesliga Mix

Stine Jørgensen.Foto: Marco Wolf
Stine Jørgensen. Foto: Marco Wolf

DDen Absturz in die Oberliga vor Augen hatte Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers zuletzt vor acht Jahren. In der Saison 2011/12 sprang Trainer Kevin Gaudet während der Runde ein, konnte zwar den Gang in die Playdowns nicht mehr vermeiden, aber dann zumindest den Abstieg in die Drittklassigkeit verhindern.

Das Szenario einer Abstiegsrunde, in der vor allem Nervenstärke gefragt ist, lässt sich für die Steelers vor den beiden letzten Hauptrundenspielen am Freitag gegen Heilbronn und am Sonntag in Kassel zwar noch vermeiden. Doch der Trend der Mannschaft von Trainer Marc St. Jean macht wenig Mut, denn die letzten drei Spiele gingen verloren.

Umso brisanter dürfte das Derby gegen den Erzrivalen aus Heilbronn werden. Mit einem Sieg nach 60 Minuten hätte Bietigheim das rettende Ufer – sprich die Pre-Play-offs – erreicht, ansonsten wäre man auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen und das Zittern ginge wohl bis Sonntagabend weiter.

„Heilbronn und Kassel sind natürlich zwei schwere Gegner. Aber wir dürfen jetzt nicht zurückstecken und müssen uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, sagte Steelers-Kapitän Nikolai Goc nach der 4:6-Niederlage am Sonntag beim ESV Kaufbeuren. Beim direkten Konkurrenten um einen Play-off-Platz waren bei den Schwaben einmal mehr alle Stärken und Schwächen der bisherigen Saison zu beobachten.

Eine 2:0-Führung nach dem ersten Drittel, die höher hätte ausfallen müssen, wurde innerhalb kurzer Zeit verspielt, als Kaufbeuren aggressiver auftrat und den Steelers die Spielkontrolle entglitt.

Verliert Spitzenreiter Dortmund am Samstag in der Handball-Bundesliga der Frauen am Samstag beim Dritten Metzingen, kann Titelverteidiger SG BBM Bietigheim wieder aus eigener Dortmund Meister werden.

Hinter den Kulissen laufen längst die Vorbereitungen auf die nächste Saison. Neu verpflichtet wurde unter anderem die aktuell in Metz unter Vertrag stehende deutsche Nationalspielerin Xenia Smits. Nach einer Schulter-Operation feierte Smits letzte Woche im Achtelfinale des französischen Pokals ihr Comeback und erzielte beim 33:23-Auswärtssieg in Toulon/Saint Cyr auch einen Treffer.

Beim 29:24-Sieg in der Champions League beim russischen Meister Rostov wurde sie aber wenige Tage später geschont und stand nicht im Kader. Das dadurch spielfreie Wochenende nutzte Smits, um das SG-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (25:20) zu besuchen. Dabei hatte sie gleich ihren ersten „BBM-Einsatz“. Nach Spielende musste sie ihre Nationalmannschafts-Kollegin Kim Brauntrösten. Bietigheims Linksaußen war, wie zuletzt häufiger, nicht zum Einsatz gekommen.

Jørgensen verpflichtet

Die nächste Personalie verkündeten die SG-Verantwortlichen gestern mit der Verpflichtung von Stine Jørgensen, der Kapitänin des dänischen Nationalteams. Die 29-Jährige unterzeichnete einen Zweijahresvertrag, gültig bis zum 30. Juni 2022.

Seit Jahren gehört die Rückraumspielerin, die auf Halblinks und Rückraummitte gleichermaßen einsetzbar ist und sowohl defensiv als auch offensiv außerordentliche Qualitäten besitzt, zu den prägenden Akteurinnen im europäischen Frauenhandball.

In den vergangenen drei Spielzeiten stand Stine Jørgensen erfolgreich für Odense Håndbold auf der Platte. Zuvor war sie für FC Midtjylland Håndbold aktiv. Im dänischen Nationalteam gehört sie seit Jahren zu den Aktivposten. Beachtliche 487 Tore in 148 Länderspielen unterstreichen dies eindrucksvoll. Höhepunkte waren die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2013 sowie der 2. Platz in der Torschützenliste bei der Europameisterschaft 2016.

Gleichzeitig beendet Maura Visser ihre erfolgreiche Karriere am Saisonende aufgrund anhaltender Knieprobleme. Ebenso möchte sich die 34-Jährige verstärkt auf ihre Familie konzentrieren. In fünf Spielzeiten holte Maura Visser für die SG BBM unter anderem zwei Meistertitel und zwei Supercupgewinne. Weltmeisterin Laura van der Heijden hat sich entschieden, ihre Karriere nach der zweiten Saison bei der SG BBM im Ausland fortzusetzen.