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Karate
Deutsche Karatemeisterschaft beschet MTV Ludwigsburg Medaillenregen

MTV-Duell: Konstantinos Papastergios ( blau) gegen Svjatoslav Prokop ( rot ).Foto: Baumann
MTV-Duell: Konstantinos Papastergios ( blau) gegen Svjatoslav Prokop ( rot ). Foto: Baumann
Medaillenregen bei der deutschen Karatemeisterschaft in der Rundsporthalle: Der MTV Ludwigsburg gewinnt in der Leistungsklasse und im Para-Karate vor 1000 Zuschauern neun Medaillen.

Ludwigsburg. Müde, aber überglücklich war MTV-Ludwigsburg Trainer Köksal Cakir beim Abräumen der Matten und Geräte in der Rundsporthalle nach den deutschen Karate-Meisterschaften und der Bundesliga-Hinrunde: Mit neun Medaillen war der MTV Ludwigburg vor ausverkauftem Haus in der Rundsporthalle Deutschlands bester Verein bei der DM in der Leistungsklasse und im Para-Karate.

Das MTV-Frauen- und Männerteam „Red“ wurde Gruppenerster in der Bundesliga-Hinrunde. „Das Ergebnis ist traumhaft. Alle haben überragend gekämpft“, sagte MTV-Coach Cakir. Unter den Augen von Neubundestrainer Jonathan Horne und Co-Trainer Mark Haubold erkämpfte MTV-Karateka Svjatoslav Prokop im Schwergewicht über 84 Kilogframm gegen seinen Vereinskollegen Felix Duttenhofer (4:0) Gold. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl vor der Familie und den Freuden den Titel zu holen“, sagte Prokop. Tim Steiner gelang in der Gewichtsklasse bis 67 kg ein fulminanter 10:2-Goldsieg gegen Dojet Haxhimusa aus Nordrhein-Westfalen. Achim Haubennestel verteidigte seinen Titel im Para-Karate. „Ich bin über meinen Erfolg sehr zufrieden“, sagte der 52-jährige Para-Karateka.

Gold-Hoffnung Anna Miggou scheitert im Halbfinale

Die Ludwigsburger Gold-Hoffnung Anna Miggou scheiterte dagegen im Halbfinale bis 61 kg gegen Ema Nadarevic (NRW) nach einen Fußtritt der Gegnerin an der Schulter mit 8:12. Miggou teilte Bronze mit Alina Preisel aus Bremerhaven. Auch der seit 2015 ungeschlagene deutsche Meister Konstantinos Papastergios (18) schied erstmals im Halbfinale nach einen Faustschlag gegen Vereinskollegen Svjatoslav Prokop (0:1) aus. „Ich bin ein wenig enttäuscht, weil es für mich bislang jedes Jahr gut lief. Ich kann aber mit Bronze zufrieden sein“, sagte Konstantinos Papastergios, der sich mit MTV-Nachwuchs Nikolai Sekot (17) Bronze teilte. Bronze ging zudem an MTV-Kämpfer Felix Peschau in der Gewichtsklasse bis 75 kg sowie Lauryl Azoo Adjibi, der gegen den späteren deutschen Meister Janne Haubold im Halbfinale bis 84 kg mit 2:6 unterlag.

In der Bundesliga-Hinrunde konnte der MTV bei den Frauen den ersten Platz erringen. Die zwei Ludwigsburger Männerteams belegten jeweils den ersten und vierten Platz in ihrer Gruppe. „Ich bin zuversichtlich, dass wir uns für die Play-offs qualifizieren werden“, sagte Cakir, der für die Leistung seiner Sportler hohe Anerkennung bekam. Erst im letzten Kampf des Tages erwischte es das „Team Red“ von Hayashi MTV dann doch. Die Gastgeber mussten sich dem SC Banzai Berlin mit 6:9 geschlagen geben. Dennoch haben die Ludwigsburger mit 60 Punkten die Spitzein der Bundesliga übernommen – und das mit einen Neun-Punkte-Polster vor dem Zweiten, Hayashi Traunreut (51). Auf den Plätzen drei, vier und fünf folgten Rheinland-Pfalz/TFC Westerwald (45 Punkte), das „Team Blue“ von Hayashi MTV Ludwigsburg (40)) und Hessen Kassel/Dietzenbach (37 Punkte).

Viel Lob von allen Seiten

Raphael Dahler, Leiter des städtischen Fachbereichs Sport und Gesundheit für Ludwigsburg, Wolfgang Dunekamp, Präsident des Deutschen Karate Verbands, Dr. Siegfried Wolf, Präsident des Baden-Württembergischen Karateverbandes und MTV-Vorstand Jochen Eisele gratulierten dem MTV-Coach zum Erfolg un für eine reibungslose Organisation. „Das hat mich besonders gefreut. Es zeigt, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird“, sagte Cakir.