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2. Hallenhockey-Bundesliga
Dumme Fehler kosten HC Ludwigsburg gegen die Stuttgarter Kickers die Tabellenspitze

Kein Durchkommen: Ludwigsburgs Raphael Schmidt (links) bleibt an Timm Berger hängen. Foto: Baumann
Kein Durchkommen: Ludwigsburgs Raphael Schmidt (links) bleibt an Timm Berger hängen. Foto: Baumann
Ludwigsburger unterliegen Stuttgarter Kickers in der Alleenhalle mit 5:8

Ludwigsburg. Der HC Ludwigsburg kam auch am Samstag im Nachbarschaftsduell nicht zu einem Sieg in der 2. Hallenhockey-Bundesliga: Das 5:8 (2:3) gegen den HTC Stuttgarter Kickers war für den Aufstiegskandidaten die dritte Niederlage in Folge.

„Wir haben dumme Fehler gemacht und unsere Chancen nicht genutzt“, ärgerte sich HCL-Akteur Elias Brönnimann, „die Kickers waren das glücklichere Team und vielleicht auch einen Tick besser.“ Nach einem packenden Derby mit Dramatik, Hektik und ordentlicher Zweikampfhärte feierten die Ludwigsburger Anhänger ihre Mannschaft auch nach der Niederlage lautstark. HCL-Trainer Marc Haller war bei der Fehleranalyse schnell fündig geworden: „Die Siebenmeter haben uns etwas das Genick gebrochen,“ befand er nach einigen Fehlschüssen seiner Schützlinge, „das waren immer wichtige Phasen im Spiel“.

Die 250 Anhänger machten mächtig Rabatz, darunter rund 100 Kickers-Fans. Die Stuttgarter waren zunächst auch dominant: Im ersten Viertel glich der Schweizer Brönnimann das Führungstor der Gäste nach einer Strafecke aus, ehe Severin Schmidt auch die 2:1-Führung der Gäste nach einer kurzen Ecke egalisierte. Vor der Pause schafften die Kickers die 3:2-Führung, ehe sie direkt nach Wiederbeginn auf 4:2, nach einem Brönnimann-Ballverlust in der eigenen Hälfte auf 5:2 davonzogen. Ein harter Zweikampf von Raphael Schmidt war schließlich so etwas wie ein Weckruf für die Ludwigsburger: Der Gefoulte bekam eine Strafecke zugesprochen, sein Gegenspieler musste das Feld verletzt verlassen. Raphael Schmidt verwandelte selbst das Brönnimann-Zuspiel zum Anschlusstreffer.

Ludwigsburger wachen spät auf

Jetzt waren die ohne David Hanel, Michael Josek, Matthias und Lukas Schurig agierenden Rothemden endlich im Spiel: Der HCL fuhr eine Offensivaktion nach der anderen. Ludwigsburgs Kapitän Severin Schmidt traf zunächst nach einer Strafecken-Kombination mit seinem Bruder, ehe er erneut im Mittelpunkt stand: Der Spielführer vergab bei einem Siebenmeter die große Ausgleichschance.

Aus dem Nichts nutzen die stark unter Druck geratenen Gäste schließlich einen Konter zum 6:4. Dann stand Brönnimann im Fokus: Erst schoss er spektakulär von der rechten Seite ins linke obere Toreck zum 5:6, ehe auch er einen Siebenmeter vergab. Statt den Gleichstand hinnehmen zu müssen, führten die Kickers weiter und entschieden die Partie mit dem 7:5 in der Schlussphase. Nach dem 5:8-Endstand musste der HCL erneut ohne Sieg das Feld verlassen, nach der dritten Begegnung in Folge ohne Dreier ist auch die Tabellenführung weg. „Bei uns konnten einige Akteure im entscheidenden Moment nicht voll performen“, konstatierte Coach Haller.

HCL: Fili, Fischer – S. Schmidt (2), R. Schmidt (1), Bauer, Seifert, Vogt, Bachmann, Brönnimann (2), Mayer, Baitis, Bleibaum.