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Hockey
HC Ludwigsburg gerät in prekäre Lage

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Hockey-Team liegt nach zwei Niederlagen auf einem Abstiegsrang der 2. Bundesliga Süd

Ludwigsburg. Auf einen Abstiegsrang sind die Hockey-Herren des HC Ludwigsburg in der 2. Bundesliga Süd abgerutscht: Dem 3:4 am Samstag gegen den direkten Konkurrenten TG Frankenthal folgte tags darauf ein 2:5 bei Spitzenclub SC 1880 Frankfurt.

„Heute war uns der Gegner in allen Belangen überlegen. Und zwar über die komplette Spielzeit“, redete HCL-Trainer Daniel Weißer nach der 2:5-Niederlage am gestrigen Sonntag beim Tabellenzweiten SC 1880 Frankfurt nicht lange um den heißen Brei herum.

Obwohl wegen zweier Zeitstrafen in doppelter Unterzahl, erarbeitete sich der HCL im zweiten Viertel die erste Strafecke der Begegnung. Lukas Schurig setzte den Ball aber zu zentral an, so dass er pariert werden konnte (16.).

„Wenn uns da das 1:0 gelingt, kann vielleicht etwas gehen“, haderte Weißer nach dem Abpfiff, denn in der Folge nahm die Partie den erwarteten Gang. Frankfurt erhöhte die Schlagzahl und zog bis zur Halbzeit auf 2:0 davon.

Nach Wiederanpfiff wurde es dann turbulent. Das umstrittene 3:0, bei dem nach Ansicht der Gäste der Ball nicht die Torlinie überschritten hatte, durch Frankfurts dreifachen Torschützen Leo Mitai-Wells (34.), beantwortete der HCL noch in der selben Minute mit dem Anschlusstor.

Severin Schmidt traf nach Solo Arne Hubers. Keine 60 Sekunden später stellte Mitai-Wells aber wieder den Drei-Tore-Abstand her und zog damit den Ludwigsburgern, die sich fortan in unnötige Diskussionen mit den Unparteiischen ergingen, endgültig den Zahn. Hubers 2:5-Endstand (54.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Ungleich härter traf den HCL jedoch die 3:4-Heimschlappe am Samstag gegen den TG Frankenthal, der somit in der Tabelle vorbeizog. „Das Spiel dürfen wir einfach nicht verlieren. Frankenthal schießt viermal auf unser Tor und trifft viermal“, war Coach Weißer fassungslos.

Dabei hatte es denkbar gut begonnen: William Holt und Lukas Schurig per Strafecke schossen den HCL schon nach neun Minuten mit 2:0 in Front. „Mit drei krassen individuellen Patzern haben wir dann aber bei drei der vier Gegentore mitgeholfen“, ärgerte sich Weißer, für dessen Team Schurig später noch einmal per Strafecke traf.

In der Tabelle ist der HCL somit drei Spieltage vor dem Saisonende auf den achten Platz und damit den ersten Abstiegsrang zurückgefallen. „Wir brauchen noch mindestens vier Punkte und haben ein schweres Restprogramm“, ist sich Weißer der prekären Lage bewusst.

HCL: Tobias Weißer, Fili – Bachmann, Fischer, Huber (0/1), Holt (1/0), Felix Meyer, Gruber, Baitis, Raphael Schmidt, Lukas Schurig (2/0), Severin Schmidt (0/1), Bonner, Stump, Rauber.