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Hockey
In der Alleenhalle sollen Punkte her

Kapitän Severin Schmidt und der HCL brauchen Erfolgserlebnisse.Foto: Baumann
Kapitän Severin Schmidt und der HCL brauchen Erfolgserlebnisse. Foto: Baumann
Der HC Ludwigsburg feiert gegen Nürnberg seine Saisonpremiere in der Alleenhalle. Tags darauf geht es zum voraussichtlich größten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.

Ludwigsburg. Bislang stand der HC Ludwigsburg in dieser Saison für reichlich Spektakel in der Hallenhockey-Bundesliga. Nach dem Geschmack von Daniel Weißer ist das allerdings nicht so ganz. Der Trainer des HCL hofft im ersten Heimspiel der Saison heute (18 Uhr) in der Alleenhalle gegen den Nürnberger HTC auf weniger Gegentore, dafür aber auf die ersten Punkte der Saison für die Barockstädter. In den ersten beiden Spielen musste der HCL zwei Niederlagen mit je elf Gegentoren einstecken (4:11 und 10:11).

„Früher haben wir uns hinten rein gestellt und gehofft, dass wir das Spiel überleben“, sagt Weißer zur „alten“ Spielkultur in der ersten Liga. Diese habe sich aber mittlerweile geändert, was in den ersten Spielen zur kleinen Gegentorflut führte: „Wir spielen mit, geben Gas und ziehen das so durch. Hintenreinstellen und nicht mehr richtig Hockey spielen, entspricht nicht unserem Naturell.“

Knapp 500 Zuschauer erwartet

Heute geht es für Weißer und Co. erstmals in dieser Saison die Alleenhalle – ein Spielort, der für seine vielen Zuschauer berüchtigt ist. 400 bis 500 Fans erwartet Weißer. „Die Halle wird voll sein“, ist er sicher. Selbst gegnerische Spieler freuen sich meist darauf, in Ludwigsburg anzutreten. „Für die ist das auch etwas Besonderes, in so einer stimmungsvollen Halle zu spielen“, weiß Weißer. „Die Gegner freuen sich, alle freuen sich. Verrückt, oder?“, muss er etwas schmunzeln, während bei seinen Ausführungen beinahe Freundschaftsspielcharakter aufkommt.

Dass dem jedoch keineswegs so ist, macht Weißer direkt danach deutlich. Denn sportlich haben die Ludwigsburger keine Geschenke zu verteilen. „Wenn wir am Wochenende null Punkte holen, wird es sau schwer, die Liga zu halten“, sagt Weißer.

Vor der Saison hatte er im SC Frankfurt 1880 den großen Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib ausgemacht. Der Tabellenletzte der Sechsergruppe Süd muss den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. „Frankfurt hat letzte Woche sensationell beim TSV Mannheim gewonnen, die haben jetzt drei Punkte Vorsprung“, bekräftigt Weißer seine Meinung, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann. Am morgigen Sonntag (12 Uhr) tritt der HCL bei den Frankfurtern an.

In beiden Spielen fehlen wird David Hanel. „Einer unserer Besten, den wir verloren haben“, ärgert sich Weißer noch immer darüber, dass Hanel am vergangenen Wochenende umknickte. Den Optimismus nimmt das Weißer aber nicht: „In Heimspielen kann man immer etwas holen.“