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Jürgen Kessing kandidiert für IAAF-Council

Doha/Katar. IAAF-Präsident Sebastian Coe steht beim Kongress des Leichtathletik-Weltverbandes am heutigen Mittwoch in Doha/Katar vor der Wiederwahl. Der 62-jährige Brite ist einziger Kandidat. Die Sportausschussvorsitzende des Bundestages, Dagmar Freitag, ist der Ansicht, dass Coe in den ersten vier Jahren im Amt „viel erreicht“ habe. Besonders seine strikte Haltung nach Aufdeckung des russischen Doping-Skandals „hätte ein Vorbild für andere internationalen Verbände sein können und müssen“, sagte die SPD-Politikerin.

„Er hat einen Trümmerhaufen übernommen, wie es schlimmer nicht hätte kommen können“, sagte Freitag. „So einen Verband zu reformieren, auch im hauptamtlichen Bereich, kostest Zeit und ganz sicher auch Nerven. Das alles ist Sebastian Coe gut gelungen.“

Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verband, Jürgen Kessing, wird für das IAAF-Council kandidieren. Er ist einer von 40 Bewerbern um 13 Sitze. „Die Chance ist womöglich nicht sehr groß, da ich erst seit zwei Jahren DLV-Präsident und in der IAAF noch nicht so bekannt bin“, sagte der Oberbürgermeister von Bietigheim-Bissingen. „Mit der Kandidatur will ich aber ein klares Zeichen setzen, dass der weltgrößte Leichtathletik-Verband in der IAAF-Führung wieder vertreten sein sollte.“

Letzter deutscher Vertreter im IAAF-Council war von 2007 bis 2015 der einstige DLV-Chef Helmut Digel. (dpa)