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Wasserball
Ludwigsburg sichert sich den Matchball

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Der Ludwigsburger Pavle Vukicevic (rechts) im Zweikampf um den Ball mit dem Krefelder Andrij Kryshtal. Foto: Baumann
Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer gewinnen gegen den SV Krefeld 72 mit 14:6. Nach dem zweiten Sieg in Folge haben die Barockstädter gegen Köln die Chance, den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Ludwigsburg. Der SV Ludwigsburg kann doch Bundesliga. Mit einer Galavorstellung holt der SVL gegen eine erfahrene Krefelder Mannschaft die nächsten zwei Punkte in der Wasserball-Bundesliga. Die Ludwigsburger waren das gesamte Spiel über aggressiver, entschlossener und cleverer. Der SV Krefeld dagegen geriet buchstäblich unter die Räder und konnte dem Siegeswillen der Mannschaft um Kapitän Adrian Jakovcev nichts entgegensetzen.

„Wir haben dieses Spiel aus der Abwehr gewonnen. Mich freut es, dass die Jungs das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Unsere gemeinsame Arbeit trägt langsam Früchte“, sagte SVL-Trainer Sven Schulz nach dem Spiel. Dieses begann sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften zeichneten sich durch gutes Abwehrspiel aus, allerdings fehlte beiden die Kreativität im Angriff. Die Gäste gingen nach einem Konter in Führung. Der SVL musste noch ins Spiel finden. Erst Milosav Aleksic traf freistehend zum 1:1-Ausgleich.

Im zweiten Viertel drehte der SVL auf. Mit einer größeren Entschlossenheit im Angriff und einer konzentrierten Verteidigung entschied man das zweite Viertel mit 7:3 für sich. In dieser Phase überzeugte der SV Ludwigsburg vor allem durch eine starke Überzahlquote und hohes Pressing, dem der Krefelder Angriff nichts entgegenzusetzen hatte.

Nach der Halbzeit ließ die Mannschaft von Trainer Schulz etwas nach. Die Gäste kamen auf 5:7 heran, ehe Torjäger Adam Blank durch ein erneutes Überzahltor auf 8:5 erhöhte. Krefeld verkürzte im Gegenzug auf 6:8. Im letzten Viertel spielte der SVL wie in einem Rausch. Die Mannschaft um Kapitän Jakovcev erhöhte im Angriff das Tempo und in der Verteidigung ließ man nicht nach.

Es war Aleksic, der das letzte Viertel durch ein Überzahltor zur 9:6-Führung eröffnete. Bosko Krivicic, Pavle Vukicevic, Adam Blank und Kapitän Adrian Jakovcev erzielten noch weitere Tore. Den überforderten Krefeldern sollte in diesem Abschnitt kein Tor gelingen, so dass ein deutliches 14:6 aus Sicht der Barockstädter zu Buche stand. „Wir haben das gesamte Spiel über die Ruhe behalten und kontrolliert gespielt. Letztendlich haben wir den Sieg mehr gewollt als die Krefelder“, sagt SVL-Spieler Lars Blankenhorn.

Nach dem zweiten Sieg in Folge konnte der SVL seinen sechsten Tabellenplatz (7 Punkte nach 12 Spielen), der den Klassenerhalt sichert, verteidigen. Die Ludwigsburger haben beim direkten Konkurrenten SGW Rhenania Köln (5 Punkte nach 12 Spielen) im vorletzten Rückrundenspiel einen Matchball: Sollte der SVL gewinnen oder Unentschieden spielen, ist der Klassenerhalt sicher. Die aktuelle Tendenz spricht jedenfalls dafür.