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Hockey
Nachwuchs des HC Ludwigsburg deutscher Vizemeister

Die U 14-Mädchen des HC Ludwigsburg freuen sich über die deutschen Vizemeisterschaft. Torfrau Rebecca Götz und Verteidigerin Jessica Schwarz (Zweite und Dritte von rechts) werden ins Allstar-Team gewählt. Foto: privat
Die U 14-Mädchen des HC Ludwigsburg freuen sich über die deutschen Vizemeisterschaft. Torfrau Rebecca Götz und Verteidigerin Jessica Schwarz (Zweite und Dritte von rechts) werden ins Allstar-Team gewählt. Foto: privat
Drei Teams des Hockey Clubs zeigen bei Endrunde zur deutschen Meisterschaft ihr Können – Rebecca Götz, Jessica Schwarz und Jule Fischer ins Allstar-Team gewählt

Ludwigsburg. Helmut Schmidt vom Hockey Club Ludwigsburg blickt auf eine ebenso ereignis- wie erfolgreiches Wochenende zurück: „Wir können sehr stolz sein auf unseren weiblichen Nachwuchs“, freute sich der Vorstand Hockey im HCL über einen zweiten, einen fünften und einen achten Platz bei den Endrunden zur deutschen Hallenmeisterschaft. Erstmals in der 108-jährigen Geschichte des HCL hatten gleich drei Teams aus drei Altersklassen bei allen Endrunden ihr Können gezeigt. Das gute Abschneiden der Mädchenteams bestärkt zugleich die Club-Verantwortlichen in ihrer Entscheidung, sich um die Ausrichtung der Endrunder zur deutschen U 18-Meisterschaft im kommenden Jahr zu bewerben.

Deutsche Vizemeister dürfen sich die U 14-Mädchen nennen. Sie erfüllten mit ihrem zweiten Platz bei der Endrunde der Mädchen A in Bad Homburg mehr als alle Erwartungen. Bereits im ersten Spiel gegen den favorisierten SC Frankfurt 80 entschied Jessica Schwarz mit ihrem Treffer das Spiel für den HCL-Nachwuchs. Auch das Match gegen den Düsseldorfer HC wurde nach Toren von Grace Raad und wiederum Schwarz gewonnen. Erst im dritten Spiel mussten die Mädchen von Coach Raphael Schmidt den anstrengenden Begegnungen Tribut zollen. Gegen den Berliner Vertreter von TuS Lichterfelder stand es am Ende 1:1. Ida Leibrand hatte das Tor für Ludwigsburg beigesteuert.

Am zweiten Turniertag wartete im Halbfinale mit den Zehlendorfer Wespen der zweite Hauptstadtclub auf die Ludwigsburger A-Mädchen. Der nord-ostdeutsche Meister erwies sich als der erwartete harte Gegner. Kathrin Wondratschek staubte in der 9. Spielminute zum 1:0 für den HCL ab, ehe die Berlinerinnen ausgleichen konnten. Erst in der Schlussminute erlöste Grace Raad nach einer Strafecke die mitgereisten Fans – die erste Finalteilnahme eines HCL-Teams seit den A-Knaben des Jahres 2006 war unter Dach und Fach. Als Endspielgegner hatte sich West-Meister Club Raffelberg aus Duisburg ins Finale durchgesetzt. In einer umkämpften Partie, die vom HCL kontrolliert wurde, schafften die Westdeutschen mit einem frühen Tor und einer konzentrierten Defensivleistung, den blauen Wimpel der deutschen Meister am Ende für sich zu erspielen. Die Bemühungen der Schwaben reichten am Ende nicht aus, die Niederlage abzuwenden.

Gruppenphase kostet viel Kraft

Für den Ausgleich fehlte nicht viel“ resümierte Schmidt. „Trotzdem: Eine tolle Leistung einer Mannschaft, in der jede für jede geackert hat. So wird modernes Hallenhockey attraktiv gespielt“. Ins Allstar-Team wurden Torfrau Rebecca Götz und Verteidigerin Jessica Schwarz gewählt.

Schmidt selbst hatte die U 16-Mädchen der weiblichen Jugend B nach Hanau begleitet. In den Gruppenspielen setzte es zwei empfindliche Niederlagen. Auch im Spiel um den siebten Platz patzte die Mannschaft. 2:4 unterlag der HCL dem gastgebenden Hanauer THC und wurde Achter.

Besser lief es für die Spielerinnen der Jugend A in Dortmund im Turnier der 17 bis 18-Jährigen. Nach zwei Siegen in der Gruppephase fanden die Mädchen aus der Barockstadt gegen Rot-Weiß Köln jedoch nie in den Rhythmus, die vorausgegangenen Spiele hatten zu viel Kraft gekostet. Mit 0:3 mussten sie sich gegen die Nummer 2 aus Westdeutschland geschlagen geben.

Im Spiel um Platz fünf trafen die Spielerinnen des scheidenden Trainers Tobias Weißer auf die ewigen Rivalinnen vom TSV Mannheim. Obwohl bereits mit 0:2 im Rückstand, zeigten die Ludwigsburgerinnen zunächst Moral. Nach zwei blitzsauberen Toren wurde Jule Fischer ins Allstar-Team der besten Turnierspielerinnen gewählt. Ludwigsburg unterlag am Ende aber mit 3:4 und wurde Turnierfünfter.