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Nippgen sprintet in DLV-Staffel zu EM-Gold

Jennifer Montag, Lisa Nippgen, Sophia Junk und Keshia Kwadwo. Foto: privat
Jennifer Montag, Lisa Nippgen, Sophia Junk und Keshia Kwadwo. Foto: privat
Die schnellsten Sprintstaffeln der U 23-Europameisterschaft 2019 in Gävle (Schweden) kommen aus Deutschland. Nach der 4 x 100-Meterstaffel der männlichen Jugend gewann auch das weibliche DLV-Team Gold. Mit dabei: die Ludwigsburgerin Lisa Nippgen.

Gävle/Ludwigsburg. Bei der letzten U 23-EM vor zwei Jahren startete Lisa Nippgen noch für das LAZ Ludwigsburg. Die gebürtige Ludwigsburgerin, die im vergangenen Herbst an ihren Studienort nach Mannheim zur MTG gewechselte war, erlebte im schwedischen Gävle einen echten Höhepunkt ihrer noch jungen Sportkarriere.

Bereits vor zwei Jahren stand sie im 100 Meterfinale der EM und wurde damals Siebte. Als frischgebackene deutsche Juniorenmeisterin sicherte sie sich vor drei Wochen bei der deutschen U 23-Meisterschaft in neuer persönlicher Bestzeit (12,33 Sekunden) das Ticket zur EM.

So war es keine allzu große Überraschung, dass Nippgen als drittschnellste Europäerin in diesem Jahr wieder den Sprung ins Finale schaffte. Nippgen spielte auf der zweiten Rennhälfte ihre ganze Routine und ihren starken Schlussspurt aus und holte sich in 11,45 Sekunden die Bronzemedaille und damit den ersten deutschen Podiumsplatz dieser Europameisterschaften.

Bronze über 100 Meter

In einem engen Finish landete sie knapp hinter der Französin Cynthia Leduc (11,40 Sekunden) und knapp vor der Israelin Diana Vaisman (11,48). Den Titel sicherte sich die Polin Eva Swoboda in 11,15 Sekunden.

Am Tag darauf setze Nippgen ihrer Reise nach Schweden dann eine goldene Krone auf. Als Schlussläuferin der deutschen 4 x 100-Meterstaffel lief sie gemeinsam mit Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen), Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01) und Sophia Junk (LG Rhein-Wied) in 43,45 Sekunden zum umjubelten U 23-Europameistertitel. Auf den Plätzen folgten Frankreich (43,82 Sekunden) und Polen (44,08 Sekunden). Dabei war der Vorsprung beim letzten Wechsel auf Lisa Nippgen nicht ganz so deutlich wie zuvor im Vorlauf. „Aber ich habe relativ schnell gemerkt, dass wir führen. Dann bin ich um mein Leben gerannt,“ erklärte Schlussläuferin Nippgen.