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Raus aus der Abwärtsspirale

Severin Schmidt (vorne) will mit dem HC Ludwigsburg endlich wieder jubeln. Foto: Baumann
Severin Schmidt (vorne) will mit dem HC Ludwigsburg endlich wieder jubeln. Foto: Baumann
HC Ludwigsburg will sich für seine ordentlichen Leistungen endlich belohnen

Ludwigsburg. Wird es für den HC Ludwigsburg noch einmal knapp mit dem Erreichen der eigentlich sicher geglaubten Aufstiegsrunde in der 2. Feldhockey-Bundesliga? Nach nur einem Sieg seit der Fortsetzung des Spielbetriebs nach der Coronapause liegen die Ludwigsburger auf dem fünften Tabellenplatz, der für die Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Tabellenrang sechs, ab dem es in die Abstiegsrunde gehen würde.

„Wir wollen in die Aufstiegsrunde kommen – nicht weil wir aufsteigen wollen, sondern weil wir uns vor dem Abstieg retten möchten“, sagt HCL-Kapitän Severin Schmidt vor den zwei Heimspielen am Wochenende. Heute (16 Uhr) ist der TuS Lichterfelde zu Gast, morgen (13 Uhr) der TC Blau-Weiß Berlin.

Dabei klingen die Ziele der Ludwigsburger mittlerweile wesentlich bescheidener als noch vor wenigen Wochen. Auf Rang zwei hatte man die Corona-Unterbrechung verbracht und wollte danach so lange wie möglich oben mitspielen, vielleicht sogar die Aufstiegskandidaten ärgern. „Da hat man schon mit dem Gedanken gespielt, dass wir dran bleiben und im Frühjahr oben mitspielen können“, blickt Kapitän Schmidt zurück.

HC Ludwigsburg sucht nach dem Erfolgserlebnis

Das habe sich mittlerweile aber geändert. „Wir sind in eine Abwärtsspirale gekommen und hatten kein Erfolgserlebnis, mit dem wir uns da rausziehen konnten“, sagt Schmidt.

Das soll nun anders sein. Beide Berliner Clubs, die am Wochenende nach Ludwigsburg kommen, stehen in der Tabelle hinter dem HCL. „Da müssen mindestens vier Punkte her“, gibt Schmidt vor.

Gerade die vielen individuellen Fehler der letzten Spiele müsse man dafür abstellen. „Da lasse ich keinen außen vor“, gibt sich Schmidt selbstkritisch, weiß aber auch um das Niveau in der 2. Bundesliga: „Leider werden unsere Fehler in letzter Zeit immer sofort bestraft.“

Zuletzt habe man sich sogar in der Mannschaft zusammengesetzt und über den Negativlauf gesprochen. Eine Krisensitzung sei es laut Schmidt nicht gewesen, „aber man muss es schon ansprechen. Die Stimmung wird auch schlechter, wenn man ordentlich spielt, sich aber mit Fehlern um den Erfolg bringt.“