1. Startseite
  2. Sport
  3. Sonstiger Sport
Logo

Spektakel in der Alleenhalle

Außer Tritt: David Hanel (unten, HCL) gegen Fridolin Lüschen. Foto: bm
Außer Tritt: David Hanel (unten, HCL) gegen Fridolin Lüschen. Foto: bm
9:9 im Spitzenspiel gegen Frankenthal –HC Ludwigsburg patzt in der Abwehr

Ludwigsburg.. Der HC Ludwigsburg hat in der 2. Hallenhockey-Bundesliga einen perfekten Saisonauftakt verpasst: Die Ludwigsburger konnten in ihrer erste Heimbegegnung nicht den zweiten Sieg feiern und mussten sich gestern im Topduell gegen den Titelkandidaten TG Frankenthal mit einem 9:9 (4:4) begnügen.

Kein Jubel, nur warmer Beifall nach von den Rängen. Ein still ins Leer dreinblickender HCL-Trainer und traurige Blicke der Ludwigsburger Akteure. Es war am Sonntagmittag nicht schwer zu erraten, wie die „Rothemden“ das Remis bewerten: als verpassten Sieg. „Für die Zuschauer war alles dabei“, stellte HCL-Kapitän Severin Schmidt nach der Partie zwar richtig fest, „viele Karten und viele Tore.“ Doch der Coach Daniel Weißer hatte auch recht: „Wir haben für ein Spitzenspiel zu schlecht verteidigt und den Sieg so auch nicht verdient.“

Tore gibt es in der Halle stets reichlich, auch der gestrige Budenzauber geizte da nicht: Die Gäste legten nach fünf Minuten mit dem Führungstreffer los, dann sorgten David Hanel und Arne Huber mit ihren Toren für die typische HCL-Hexenkessel-Atmosphäre.

Die Pfälzer schlugen zurück, doch Hanel und Raphael Schmidt schafften das 4:4-Halbzeitresultat. Nach der Pause nutze Huber eine Ecke zum 5:4. „Nach vorne waren wir gut“, betonte der HCL-Coach. Doch hinten agierten seine Schützlinge weiter anfällig: 5:6 für die TG. Spielführer Schmidt und Josek sorgten wieder für Jubel in der Alleenhalle beim Heimpublikum. Doch die Abwehr ohne den verletzten Stammkeeper Tobias Weißer patzte weiter: 7:7. Raphael Schmidts 8:7 hielt nicht lange – 8:8. Der erstmals im Kader stehende Michael Josek hätte dann der gefeierte Held werden können – wenn die Defensive gestanden hätte. So egalisierte Timo Schmietenknop mit seinem vierten Tor zum 9:9-Endstand. „Ärgerlich, wenn man in der letzten Minute das Führungstor macht, da muss man dann einfach abgezockter agieren.“

HCL: Fili, Siebe – R. Schmidt (2), Koffler, Bachmann, L. Schurig, Hanel, Brönnimann, Josek (2), M. Schurig, S. Schmidt (1), Huber (2), Hanel (2).