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Sprinterin Nippgen setzt ein Ausrufezeichen

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Lisa Nippgen.Foto: Görlitz
Topsprinterin des LAZ Ludwigsburg gewinnt zwei Landestitel – Medaillensatz für LG-Athlet Jonte Fischer

Ludwigsburg. Bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften der Aktiven und U 20 glänzten die Leichtathleten des LAZ Ludwigsburg und der LG Neckar-Enz. Einen starken Eindruck hinterließ Topsprinterin Lisa Nippgen vom LAZ auf der Hallenbahn im Mannheimer Pfeifferswörth. Mit Bestzeit von 7,52 Sekunden holte sie sich souverän den Titel der Frauen über 60 Meter. Einen Tag später steigerte sie ihre 200-Meter-Bestmarke unterm Hallendach auf 23,85 Sekunden, was Platz drei in der deutschen Jahresbestenliste und Gold bedeutete. „Damit habe ich noch nicht gerechnet“, kommentierte die 20-Jährige ihren Saisoneinstieg.

Ebenfalls einen Einstand nach Maß schaffte Sharon Enow Abio. Das 17-jährige Mehrkampftalent, das im Herbst zum LAZ wechselte, präsentierte sich in der höheren U 20-Klasse im Weitsprung mit 5,72 Metern in aussichtsreicher Form und holte Gold. Silber gab es für Hürdensprinter Henrik Hannemann, der im Männerfeld über 60 Meter Hürden in 8,34 Sekunden nur hauchdünn dem Sindelfinger Niklas Rippon (8,32 Sekunden) den Vortritt lassen musste.

Samira Quenzer landete mit übersprungenen 1,70 Metern im U20- Feld der Hochspringerinnen auf dem Treppchen und holte sich ebenso Silber ab. Die 4 × 200-Meter- Staffel der U 20-Mädchen um Lydia Krautt, Elisa Lechleitner, Sharon Enow Abio und Saphira Steil sicherte sich in 1:44,88 Minuten hinter dem VfB Stuttgart (1:43,88) gleichfalls die Silbermedaille und schaffte die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft. In den Sprintfinals über 60 Meter der Jugend U20 belegte Sharon Enow Abio in Bestzeit von 7,89 Sekunden Rang fünf.

Ebenfalls in guter Verfassung zeigten sich die Athleten der LG Neckar-Enz. Neben der dominierenden Marie Weller brachte Jonte Fischer einen kompletten Medaillensatz von Mannheim nach Hause. In der 4 × 200-Meter-Staffel hatte Lamin Camara einen starken Auftritt als Startläufer. Das Quartett, das nicht in Bestbesetzung antreten konnte, überraschte aber mit der Bronzemedaille. Die jungen Jonte Fischer (VfL Gemmrigheim), Clemens Schober (SpVgg Besigheim) und Michael Mahl (VfL Gemmrigheim) liefen anschließend ein sehr gutes Rennen und kamen nach 1:32,82 Minuten als Dritte über den Zielstrich. Weiter nach vorne ging es über die 4 × 400 Meter. Im spannenden Rennen liefen Nicole Ferenz, Lena Jünk, Kim Großmann (SpVgg Besigheim) und Daniela Daubner in 3:58,28 Minuten zu Silber.

Bei der Jugend gewann Marie Weller (TSV Bietigheim) sowohl die 800 (2:19,82) als auch die 1500 Meter (4:57,48). Auch in Person von Jonte Fischer gab es gute Nachrichten. Die 400 Meter entschied er für sich. Bitter hierbei für die Teilnehmer eines Zeitlaufs, dass dort die Zeitmessung ausfiel. Davon ließ er sich aber nicht beirren und legte mit 50,31 Sekunden eine Hallenbestzeit hin. Über die doppelte Distanz konnte er dann noch nachlegen. Nachdem er zwischenzeitlich abgeschlagen schien, kam er im Schlussspurt fulminant auf und mit 1:58,37 Minuten noch bis auf den Silberrang. (red)