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Turnen
Verletzung bremst Luca Pollin aus

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An den Ringen beißt sich Luca Pollin durch: Für eine gute Wertung im Mehrkampf reicht es bei der DM nicht. Archivbild: Baumann
Bei den deutschen Juniorenmeisterschaften im Gerätturnen erreichte Luca Pollin vom MTV Ludwigsburg zwei Gerätefinals. Eine Verletzung am Handgelenk bremste ihn im Mehrkampf aus. Timo Eder gewann in der Altersklasse 13/14 Jahre drei Titel, sein Bruder Jonas sicherte sich Bronze bei den Zwölfjährigen.

Ludwigsburg. Pollin (Jahrgang 2000) erreichte bei den Nachwuchsmeisterschaften in Halle/Saale das Gerätefinale am Sprung und am Barren und belegte dort die Plätze fünf (Sprung) und sieben (Barren). Beim Mehrkampf, den die Junioren in der Altersklasse 17/18 Jahre in zwei kompletten Kür-Sechskämpfen absolvieren müssen, verzichtete Pollin auf das Pauschenpferd. So fehlten ihm zwei Übungen und er landete auf dem 25. Platz.

Der Mehrkampf war zugleich die Qualifikation für die Jugend-Europameisterschaften. „Es war cool, mal wieder an deutschen Meisterschaften teilzunehmen, das letzte Mal habe ich 2014 mitgemacht, weil ich immer wieder verletzt war“, zog Pollin ein positives Fazit. Am nächsten Wochenende steht für den Mehrkämpfer ein Ländervergleich, der sogenannte „Vier-Motoren-Wettkampf“ der Kunstturnregion Karlsruhe, auf dem Programm, im Herbst beginnt für ihn dann die Bundesliga mit dem MTV Stuttgart.

In der Altersklasse 13/14 Jahre räumte mit Timo Eder ein Ludwigsburger gleich drei deutsche Meistertitel ab. Er sicherte sich nach 14 Geräten die Mehrkampfkrone, obendrein gewann er die Einzeltitel am Pauschenpferd und Barren. Nach den acht Pflichtgeräten lag er noch knapp hinter Aslan Ün von der Eintracht Frankfurt zurück, in den Kürübungen konnte er sich dann durchsetzen und gewann mit 0,475 Punkten Vorsprung. Nachwuchsbundestrainer Jens Milbradt überraschte vor allem, dass mit Eder ein Turner aus dem jüngeren Jahrgang (2005) den Mehrkampf gewann. Auch für die anderen vier Gerätefinals qualifizierte sich Timo Eder, am Reck belegte er den vierten Platz, am Sprung und Boden jeweils Platz fünf und im Ringe-Finale kam er auf den 6. Rang.

Auch Jonas Eder konnte mit seiner Leistung zufrieden sein. Mit 125,5 Punkten musste er sich nur Jukka Nissen (130,4 Punkte/Bad Homburg) und Luis Lenhart (128,25 Punkte/Wittenau) geschlagen geben.