Zumal dem HCL gegen die Münchner beim 6:6 der bis dato einzige Zähler der ganzen Hinrunde gelang, eine seiner raren Siegchancen hatte die Mannschaft da bei einer 6:5-Führung am Ende ebenfalls. Der Ludwigsburger Übungsleiter aus dem Schwarzwald würde freilich nicht allzu laut protestieren, wenn seine Schützlinge bereits am Dreikönigstag dem Spitzenreiter den Heiligenschein nehmen würden – zuhause gelten die sieglosen „Rothemden“ absolut nicht als chancenlos. Beim TSV zeigten sie zum Saisonauftakt eine formidable Leistung bei einer knappen Niederlage, der Gegner liegt dem HCL also.
Personell haben sich die Ludwigsburger nun immerhin konsolidiert. „Ich gehe davon aus, dass ich am Wochenende auf den kompletten Kader zurückgreifen kann“, vermeldet der Chefcoach, „bis auf Torwart Leo Fili, der ist weiter mit muskulären Problemen beschäftigt.“ Stammkeeper Tobias Weißer ist gesundet und hat sich in den vergangenen Begegnungen in einen notwendigen Wettkampfrhythmus gespielt.
Torjäger Arne Huber hat seine Fußverletzung ausgestanden, Michael Josek seine Erkältung besiegt. „Pause hatten wir eigentlich keine“, sagt HCL-Kapitän Severin Schmidt, „fit sollten jetzt endlich einmal alle sein – es wird aber natürlich eine schwere Aufgabe, die Klasse noch zu halten.“ Die Tabelle lügt bekanntlich nicht, auch nicht im Jahre 2018.