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Streit weitet sich aus
Antragsteller verteidigt Vorstoß gegen AfD-Mitglieder im HSV

Hamburg (dpa) - Der Antrag auf Ausschluss von AfD-Mitgliedern aus dem Hamburger SV hat heftige Reaktionen schon im Vorfeld der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten am 18. Februar ausgelöst.

Antragssteller Peter Gottschalk verteidigte im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur seine Initiative vor Kritik vor allem aus der rechtspopulistischen Partei. Diese hatten ihm Ausgrenzung vorgeworfen. «Ich will nicht ausgrenzen. Ich will Transparenz», sagte der 76-Jährige. «Ich will, dass jeder weiß: Wer sich nicht an die Werte der Vereins hält, wird ausgeschlossen.»

HSV-Mitglieder müssten nicht ihr Parteibuch zeigen, betonte er. «Es geht hier schließlich nicht um Formalismus», meinte Gottschalk, der seit seinem 13. Lebensjahr im HSV ist. «Wir können aber darauf pochen, dass unsere Werte eingehalten werden.» Diese Werte seien unter anderen Toleranz, kein Rassismus, Kameradschaft, Solidarität und Fairness. Nach eigener Aussage erhielt Gottschalk etliche Mails und Nachrichten via Facebook, in denen er wegen seines Antrags beschimpft und verunglimpft wurde.

Am vergangenen Sonntag hatte der Präsident von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, bei der Mitgliederversammlung des Bundesligisten seine Position bekräftigt. «Unsere Satzung sagt ganz klar: Wehret den Anfängen von Rassismus, Herabsetzung, Ausgrenzung und Antisemitismus», hatte der 61-Jährige den Mitgliedern zugerufen.

Anträge zu Änderungen der Satzung des HSV - Antrag von Gottschalk auf Seite 113

Tweet Kay Gottschalk vom 23.1.