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WM-Eröffnungsspiel
Ball aus dem All für die zwei schlechtesten Teams

Abschlusstraining
Russlands Spieler im Moskauer Luschnikistadion. Foto: Antonio Calanni/AP
1432 Tage nach dem deutschen WM-Triumph von Rio hebt sich am Donnerstag der Vorhang für die 21. Fußball-Weltmeisterschaft im Luschniki-Stadion von Moskau. Los geht es mit dem Duell zwischen Russland und Saudi-Arabien.

Moskau (dpa) - Die Auslosung wollte es so: Im Eröffnungsspiel der 21. Fußball-Weltmeisterschaft treffen heute in Moskau zwischen Russland und Saudi-Arabien die zwei in der Weltrangliste am schlechtesten notierten Teams des Turniers aufeinander.

Für beide Mannschaften ist ein Sieg fast schon Pflicht, wollen sie ihr Vorrunden-Trauma überwinden.

BALL: Für den ersehnten Sieg gegen Saudi-Arabien bemüht Gastgeber Russland auch überirdische Kräfte: Der Ball kommt aus dem Weltall. Zwei Monate lang kreiste das Spielgerät an Bord der Internationalen Raumstation ISS rund 400 Kilometer hoch um die Erde. Vor wenigen Tagen brachte ein Astronaut die kosmische Kugel zurück.

BILANZ: Im Eröffnungsspiel treffen nicht nur die zwei in der Weltrangliste am schlechtesten notierten WM-Teilnehmer aufeinander, beide haben auch kaum Endrunden-Erfolge in der Vergangenheit vorzuweisen. Seit dem Zerfall der Sowjetunion hat Russland nie die Vorrunde überstanden. Für die Saudis war bei den letzten drei der vier WM-Teilnahmen ebenfalls schon in der Gruppenphase Endstation. Nur 1994 reichte es zum Sprung ins Achtelfinale.

FORM: Russland hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten in einer desolaten Verfassung präsentiert. Die letzten sieben Testspiele wurden allesamt nicht gewonnen. «Wir sollten nicht besorgt sondern gut vorbereitet sein», sagte Nationaltrainer Stanislav Tschertschessow. Bei Saudi-Arabien gingen die vier Vorbereitungsspiele allesamt verloren, allerdings machte gerade das 1:2 gegen Deutschland in Leverkusen Hoffnung.

EHRENGÄSTE: Auch wenn westliche Staatschefs der Eröffnungsfeier fern bleiben, darf Wladimir Putin reichlich Ehrengäste auf der Tribüne begrüßen. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman und ein Dutzend anderer Staatsgäste wie Russlands verbündete Präsidenten Alexander Lukaschenko (Weißrussland), Ilham Aliyev (Aserbaidschan), Nursultan Nasarbajew (Kasachstan) haben sich angesagt. Dazu wird auch Altbundeskanzler und Putin-Freund Gerhard Schröder vor Ort sein.

ERÖFFNUNGSFEIER: Der britische Popstar Robbie Williams wird die Fans bei der Eröffnungsfeier einstimmen. Unterstützung erhält der 44-Jährige von der russischen Opernsängerin Aida Garifullina (30). Auch der frühere brasilianische Fußball-Star Ronaldo spielte bei der Show eine Rolle.

SCHIEDSRICHTER: Der Argentinier Nestor Pitana wird das Spiel leiten. Der 42-Jährige gilt als erfahrener Referee und leitete bereits 2014 vier WM-Spiele, darunter auch das Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich (1:0). Als vierter Offizieller fungiert der Brasilianer Sandro Ricci. Videoschiedsrichter ist Massimiliano Irrati aus Italien, er erhält Unterstützung von Unparteiischen aus Argentinien, Chile und Italien.

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