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Davis Cup: Deutsches Team startet mit Otte und Struff

Oscar Otte
Oscar Otte beim Training in Hamburg. Foto: Michael Schwartz
Die Gruppen-Finals beim Davis Cup in Hamburg beginnen für das deutsche Team mit einem Dämpfer. Ohne Tennisstar Alexander Zverev muss es das Aufgebot gegen Frankreich, Belgien und Australien richten.

Hamburg. Nach dem Ausfall von Tennisstar Alexander Zverev bei den Gruppen-Finals des Davis Cups ist der Fokus beim Auftakt des deutschen Teams in den Einzelspielen auf Oscar Otte und Jan-Lennard Struff gerichtet.

Um 14.00 Uhr (DAZN und ServusTV) startet das Aufgebot in Hamburg mit dem Spiel gegen Frankreich in die Zwischenrunde. Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann beklagte den Ausfall von Zverev. «Dass Alexander nicht spielen kann, ist sowohl für ihn als auch für uns sehr schmerzhaft.» Der 48-Jährige fügte hinzu: «Ich bin aber davon überzeugt, dass die Mannschaft jetzt noch enger zusammenrückt und auch mit Alexanders Unterstützung vor Ort seinen Ausfall kompensieren kann.»

Für Zverev rückte Yannick Hanfmann in das Team. Der Ersatz musste nicht lange über einen Einsatz nachdenken. «Mein erster Impuls war natürlich sofort zu kommen. Ich habe mit dem Team in Rio schöne Momente erlebt, als wir uns qualifiziert haben und ich kenne die Jungs seit Jahren», sagte der 30-Jährige.

Damit steht dem deutschen Team in den Spielen am Hamburger Rothenbaum gegen Frankreich, Belgien (Freitag) und am Sonntag gegen Australien eine weitere Einzel-Option zur Verfügung.

Struff und Otte spielen im Einzel

Zum Auftakt nimmt es Jan-Lennard Struff (132.) am Mittwoch ab 14.00 Uhr am Tennisstadion am Rothenbaum (DAZN und ServusTV) gegen Benjamin Bonzi (53.) auf. Danach spielt der Weltranglisten-52. Oscar Otte gegen Adrian Mannarino (47. Platz). Zuletzt gelang den Deutschen 1938 ein Sieg gegen Frankreich bei dem wichtigsten Wettbewerb für Nationalmannschaften im Herrentennis.

Im Doppel treten Kevin Krawietz sowie Tim Pütz gegen Nicolas Mahut und Arthur Rinderknech an. Ohne den am Fuß verletzten Tennisstar Alexander Zverev bestreitet die deutsche Mannschaft um Kapitän Michael Kohlmann ihre erste Partie der Zwischenrunde. «Wir haben keinen Masterplan. Wir haben einfach viele enge Matches gewonnen, die auch anders hätten laufen können. Insgesamt machen wir unsere Sachen gut», sagte Krawietz.

Die Unbeschwertheit werden die Deutschen brauchen. Das lang ersehnte Comeback von Zverev in seiner Heimatstadt war mit großen Erwartungen herbeigesehnt worden. Dann plagten den 25-Jährigen Schmerzen im rechten Fuß und auf Anraten des Teamarztes sagte er seinen Einsatz ab. «Beim Davis Cup in meiner Heimatstadt Hamburg dabei zu sein, war mein großes Ziel, das mich während der letzten Wochen immer wieder motiviert hat», sagte Zverev zuletzt.

Der Fünfte der ATP-Weltrangliste hatte sich im Halbfinale der French Open unter anderem alle drei Außenbänder im rechten Sprunggelenk gerissen und wurde Anfang Juni in München operiert.

© dpa-infocom, dpa:220913-99-747232/4