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Deutsche Eishockey Liga
DEL-Turnier als Anfang: Liga-Eishockey noch vor Weihnachten?

Pinguins Bremerhaven - Krefeld Pinguine
Die Fischtown Pinguins Bremerhaven gewannen gegen die Krefeld Pinguine. Foto: Mathias Renner/City-Press GmbH/Pool/dpa
Acht Monate Pause sind vorbei: Die Clubs der Deutschen Eishockey Liga spielen wieder, wenn auch nicht im normalen Ligabetrieb. Ob es in dieser Spielzeit überhaupt einen Saisonstart geben wird, ist weiterhin unklar. Doch die Chancen steigen.

Bremerhaven (dpa) - Das deutsche Club-Eishockey hat ein Lebenszeichen gesendet. Der 3:1-Sieg der Fischtown Pinguins aus Bremerhaven zum Start des DEL-Vorbereitungsturniers am Mittwoch gegen die Krefeld Pinguine soll nur der Anfang gewesen sein.

Rund acht Monate nach dem Saisonabbruch aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der zweimaligen Verlegung der neuen Saison sind die Chancen auch Liga-Eishockey wieder gestiegen. «Wir hoffen, dass wir vor Weihnachten in die Saison starten können», sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Mittwoch bei «Magentasport».

Acht der 14 DEL-Clubs nehmen am Probeturnier für den Saison-Ernstfall teil. Aus zwei Vierergruppen qualifizieren sich die beiden Besten jeweils für das Halbfinale, das Endspiel ist für den 12. oder 13. Dezember geplant. «Wir wollen die Testabläufe checken», sagte Tripcke, gab allerdings auch zu: «Schlechter kann es auch nicht mehr werden.»

Denn finanziell sind viele DEL-Teams stark angeschlagen. Anders als beispielsweise im Fußball sind die Eishockey-Clubs deutlich mehr auf Zuschauereinnahmen angewiesen. Die wird es aber voraussichtlich in den kommenden Wochen nicht geben. Zuletzt hatten aber immer mehr Mannschaften positive Signale für einen DEL-Start gesendet. Auch die finanziell klammen Kölner Haie gaben sich am Mittwoch optimistisch, auch dank Unterstützung der Fans. «Die Chance am Spielbetrieb der DEL teilzunehmen und somit auch den Fortbestand des Eishockey-Standorts Köln zu sichern, wird immer realistischer», sagte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter.

Daher soll es bei der Sitzung am 19. November keine Tabus in den Gesprächen geben. Eine verkürzte Saison ist sehr wahrscheinlich. Um Reisen zu vermeiden, sind auch mehr regionale Spiele möglich, und auch die Playoffs sind nicht sicher. «Wir haben verschiedene Modi ausgearbeitet», sagte Tripcke und kündigte an, dass auch ein möglicher Beschluss am kommenden Donnerstag nicht endgültig sein könnte: «Wir müssen viel improvisieren.»

© dpa-infocom, dpa:201111-99-301254/3

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