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Hrubesch-Serie hält
DFB-Frauen bezwingen Italien bei Casting-Show

Deutschland - Italien
Deutschlands Torschützin Giulia Gwinn (l) feiert ihren Treffer zum 3:2 mit Lena Lattwein. Foto: Friso Gentsch
Die deutschen Fußballerinnen sind auf dem Weg, ihrem scheidenden Trainer Horst Hrubesch einen perfekten Abschied zu bescheren. Denn auch Italien kann die DFB-Frauen nicht knacken. Noch ein Sieg im letzten Spiel, und Hrubesch geht ungeschlagen.

Osnabrück (dpa) - Die Siegesserie der deutschen Fußball-Frauen unter Bundestrainer Horst Hrubesch hält an. Auch im siebten und vorletzten Spiel unter der Leitung des 67-Jährigen gewann die DFB-Mannschaft in Osnabrück mit 5:2 (2:2) gegen Italien.

Lina Magull hatte die Gastgeberinnen vor 5904 Zuschauern bereits nach sechs Minuten in Führung gebracht, Sara Däbritz erhöhte (18.). Die Italienerinnen kamen mit ihren beiden einzigen Chancen vor der Pause durch Barbara Bonansea (29.) und Daniela Sabatino (43.) zum Ausgleich. Giulia Gwinn mit ihrem ersten Länderspieltor sorgte fünf Minuten nach Wiederbeginn für das 3:2. Die eingewechselte Lena Petermann traf nach einer Stunde zum 4:2, Leonie Maier gelang der Treffer zum 5:2-Endstand (86.).

«Wir können noch viel mehr Tore machen, bei fünf Toren kann man aber auch nicht meckern. In der ersten Hälfte müssen wir die eine oder andere Chance mehr nutzen», sagte Sara Däbritz, die schon auf den Abschied von Hrubesch schaut: «Wir sind demütig, es war eine sehr tolle und prägende Zeit mit Horst. Ich konnte viel von ihm lernen fürs Spiel und fürs Leben. Wir versuchen, das letzte Spiel mit ihm zu genießen und ihm einen schönen Abschied zu bereiten.»

Hrubesch machte seine Ankündigung wahr und gab gleich einer Reihe von jungen Spielerinnen Einsatzchancen. So feierten die Hoffenheimerinnen Maximiliane Rall und Lena Lattwein sowie Sydney Lohmann vom FC Bayern München ihr Debüt im DFB-Trikot. Für die verletzte Stammtorhüterin Almuth Schult stand Merle Frohms aus Freiburg in ihrem zweiten Länderspiel im Tor. «Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, viele tolle Chancen herausgespielt. Die Neuen haben sich sofort integriert», sagte Leonie Maier.

Das deutsche Team begann mit großer Geschwindigkeit und viel Druck. Der Ball wurde direkt gespielt und die Gäste damit in Nöte gebracht. Der frühen Führung ging ein schöner Pass von Alexandra Popp in den Lauf von Magull voraus. Immer wieder versuchte vor allem Svenja Huth dank ihrer Schnelligkeit und Ballsicherheit, die Kolleginnen in gute Positionen zu bringen. Doch nach einer Viertelstunde hatte sich der Weltranglisten-Zwölfte auf das deutsche Spiel eingestellt.

Dennoch hätten Magull (35.) und Popp (42.) schon vor der Pause erhöhen können. Stattdessen kassierte der Olympiasieger den Ausgleich, weil zweimal nach hohen Bällen die Innenverteidigung ausgehebelt wurde. Frohms war bei den Treffern chancenlos.

Nach dem Seitenwechsel spielte die Hrubesch-Mannschaft wieder wie in der Anfangsviertelstunde und belohnte sich sofort mit dem 3:2. Die Freiburgerin Gwinn wurde mustergültig von Magull freigespielt, umkurvte noch Torhüterin Laura Giuliani und vollendete. Auch das 4:2 entsprang einer schönen Kombination über links. Die eingewechselte Carolin Simon flankte, Petermann musste nur noch einschießen.

Anders als in Halbzeit eins ließen die deutschen Damen danach nicht wieder nach. Die Italienerinnen tauchten nur noch selten vor dem deutschen Tor auf - Maier sorgte schließlich für den Schlusspunkt.

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