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Corona-Krise
Formel 1 verhandelt mit Ersatz-Gastgebern für Not-Kalender

Not-Kalender
Die Formel 1 arbeitet wegen der Coronavirus-Pandemie an einem Not-Kalender. Foto: Zsolt Czegledi/MTI/AP/dpa
New York (dpa) - Die Formel 1 ist weiter auf der Suche nach Strecken für ihren Not-Kalender und verhandelt auch mit bislang für dieses Jahr nicht eingeplanten Gastgebern.

«Wir sind im fortgeschrittenen Stadium eines Plans für weitere Rennen in Europa bis in den frühen September, inklusive Rennen während der eigentlichen Sommerpause im August», sagte Geschäftsführer Chase Carey bei einer Schaltkonferenz mit Investoren. Dabei wolle man «alle Optionen prüfen». Spekuliert wurde zuletzt, dass auch der eigentlich für diese Saison nicht vorgesehene Hockenheimring für einen Grand Prix einspringen könnte.

«Wir haben zwei wesentliche Herausforderungen: Wir müssen Orte finden, wo wir ein Rennen austragen können, und wir müssen sicherstellen, wie wir alle Beteiligten und ihre Ausrüstung dorthin transportieren können», erklärte Carey. Ziel bleibe es, die Saison mit zwei Rennen ohne Zuschauer im österreichischen Spielberg am 5. und 12. Juli zu beginnen. Nach dem kurzfristig abgesagten Auftakt in Australien im März wurden alle WM-Läufe bis Ende Juni gestrichen oder verschoben.

Dennoch hält die Formel 1 an der Hoffnung fest, bis Dezember noch mindestens 15 Rennen zu fahren und die Saison in Abu Dhabi abzuschließen. Eine Zwangspause bis zum Jahresende sei «kaum wahrscheinlich», sagte Carey. Das kommende WM-Jahr solle wieder wie geplant verlaufen.

Zuvor hatte Rechteinhaber Liberty Media erhebliche Einnahmeverluste bekanntgegeben. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019, als 246 Millionen Dollar in die Kassen der Formel-1-Eigentümer flossen, waren es in diesem Jahr nur 39 Millionen Dollar - also 84 Prozent weniger. Sowohl die Antrittsgebühren von Streckenbetreibern wie auch die TV-Einnahmen fehlen der Formel 1 derzeit.

Mitteilung von Liberty Media