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Fußball-Bundesliga am Samstag: Sechs Spiele, sechs Köpfe

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Manuel Baum wünscht sich einen erfolgreichen Einstand als neuer Trainer des FC Schalke 04. Foto: Guido Kirchner/dpa
Von einem BVB-Nichtbezwinger zu einem Derby-Spezi. Vom Hoffenheimer Torjäger bis zu Bremens Womöglich-Abgänger. Bei den Samstagsspielen der Fußball-Bundesliga stehen einige besonders im Fokus: Wie auch Schalkes neues Coach oder Stuttgarts Kapitän.

Berlin (dpa) - Auf Manuel Baum wartet gleich beim Auftakt seiner schweren Mission beim FC Schalke 04 eine große Herausforderung. Die Partie der Königsblauen in der Fußball-Bundesliga bei RB Leipzig soll ein Schalker Neuanfang werden.

Einen Sieg gegen Dortmund fehlt Trainerkollege Christian Streich mit seinem SC Freiburg noch. Und sonst am Samstag? In Frankfurt will ein umworbener Hoffenheimer Stürmer seine Serie fortsetzen, in Bremen könnte es für einen Niederländer zum Abschiedsspiel kommen, und im rheinischen Duell hofft ein Derby-Experte auf den ersten Sieg von Mönchengladbach am dritten Spieltag. Ein Wiedersehen gibt's in Stuttgart.

Borussia Dortmund - SC Freiburg

Christian Streich: Seit fast neun Jahren arbeitet er als Cheftrainer des SC Freiburg. Und es gibt nur eine aktuelle Bundesliga-Mannschaft, gegen die er in dieser Zeit noch nie gewonnen hat: Borussia Dortmund. In 15 Duellen mit dem BVB gab es für den 55-Jährigen bislang 12 Niederlagen. Der dienstälteste Coach der Liga glaubt selbst kaum daran, dass sich das am Samstag ändert, weil er nach dem überraschendem 0:2 der Dortmunder in Augsburg eine Trotzreaktion des Vizemeisters erwartet.

Eintracht Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim

Andrej Kramaric: Mit fünf Treffern nach den ersten beiden Spieltagen führt der 29 Jahre alte kroatische Stürmer die Torschützenliste an. Der Vize-Weltmeister von 2018 ist der derzeit überragende Mann bei den Hoffenheimern und glänzte auch beim 4:1 gegen den FC Bayern. Die Münchner sollen nach Medienberichten über eine Verpflichtung des bis 2022 an die TSG gebundenen Angreifers nachgedacht, wegen der hohen Ablöse (mindestens 40 Millionen Euro) aber abgewunken haben.

1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach

Patrick Herrmann: Wenn einer Derby kann, dann Herrmann. Der Gladbacher Flügelflitzer war bislang in 15 Spielen gegen den 1. FC Köln im Kader und kam dabei elfmal zum Einsatz. «Seit ich in Gladbach bin, weiß ich, welchen Stellenwert dieses Duell für die Fans und den gesamten Verein hat», sagte der 29-Jährige vor dem nächsten Duell an diesem Samstag - das zweite ohne Zuschauer. Das bislang letzte Derby im März in Mönchengladbach fand ebenfalls ohne Fans statt. Für Herrmann zählt ohnehin nur der erste Saisonsieg. «Es wäre aber auch schön, den ersten Dreier der Saison ausgerechnet in Köln einzufahren», sagte der Stürmer.

Werder Bremen - Arminia Bielefeld

Davy Klaassen: Vor zwei Jahren holte Werder den Nationalspieler der Niederlande für 13,5 Millionen Euro vom FC Everton. Klaassen ist bis heute der teuerste Einkauf der Club-Geschichte. Sein Transfer passte in eine Zeit, in der Werder für viel Geld Verträge verlängerte oder neue Spieler verpflichtete. Der Plan, diese Spieler zu entwickeln und dann für noch mehr Geld wieder zu verkaufen, ging aber nie auf und so brauchen die Bremer jetzt dringend Transfereinnahmen. Klaassen will zu seinem Ex-Club Ajax Amsterdam zurückkehren. Der 27-Jährige könnte gegen Bielefeld sein letztes Bundesliga-Spiel machen.

VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen

Gonzalo Castro: Für den 33-Jährigen schließt sich am Samstag ein Kreis. In Leverkusen kämpfte sich der heutige VfB-Kapitän einst von der Jugend zu den Profis - und sogar bis zum Nationalspieler hoch. 286 Erstliga-Partien und etliche weitere im DFB- oder Europapokal bestritt er für den Werksclub, anschließend wechselte er zum BVB. Castro trifft also nicht zum ersten Mal auf seinen Ex-Club. Aber zum ersten Mal als Kapitän.

RB Leipzig - FC Schalke 04

Manuel Baum: Anspruchsvoller geht es kaum als der Job, den sich der 41 Jahre alte Bayer zumutet: Das schlechteste Bundesliga-Team 2020 auf Vordermann zu bringen. Der neue Trainer des FC Schalke 04 geht seine Aufgabe mit viel Humor und Optimismus an. In Leipzig will er den Bundesliga-Letzten nicht nur verteidigen lassen. In seinem Team will Baum zudem jede Menge Potenzial erkannt haben. Um dies zu mobilisieren, kündigte er etwas an, was aus seinem bayrischen Mund recht seltsam klang: «Malochen».

© dpa-infocom, dpa:201002-99-804941/5

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