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Leipzig-Trainer
Hasenhüttl kann sich Verlängerung «sehr gut vorstellen»

Ralph Hasenhüttl
Ralph Hasenhüttl kann sich einen Verbleib bei RB Leipzig sehr gut vorstellen. Foto: Sebastian Kahnert
Erstmals seit Wochen hat sich Ralph Hasenhüttl zu den Spekulationen um seine Person geäußert. Ein klare Zusage will er nicht abgeben - doch der Coach kann sich eine Verlängerung sehr gut vorstellen. Er sieht noch Ziele und Visionen mit seiner Mannschaft.

Leipzig (dpa) - Ein klares Bekenntnis pro RB Leipzig vermied Ralph Hasenhüttl. Aber eine Verlängerung seines bis Sommer 2019 laufenden Vertrages beim sächsischen Fußball-Bundesligisten ist für den Österreicher durchaus eine Option.

«Wir haben ein intensives Jahr hinter uns, und in der Zeit haben wir viele Themen sehr gut bearbeitet. Ich kann mir sehr gut vorstellen, mit der Mannschaft noch lange zusammenzuarbeiten», sagte der 50-Jährige, um dessen Person es seit Wochen Spekulationen gibt.

Der Österreicher berichtete am Donnerstag, sich in der Länderspielpause sehr viele Gedanken darüber gemacht zu haben. Daher käme eine weitere Zusammenarbeit mit dem Team in Betracht - mehr Fortschritte gab es aber noch nicht zu vermelden. Die Vereinsverantwortlichen um Vorstandschef Oliver Mintzlaff und Sportdirektor Ralf Rangnick nutzten die Länderspielzeit zum Gespräch mit Hasenhüttl - auch weil dieser täglich mit den Topvereinen wie Bayern München und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht wird.

Hasenhüttl wehrt zwar ab: «Soviel ich weiß, hat Dortmund einen Trainer, auch einen österreichischen ... und er hat noch kein Spiel verloren in der Bundesliga. In München ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen, ob Herr Heynckes bleibt oder nicht.» Aber eine klare Ansage wie Nationalstürmer Timo Werner vermied Hasenhüttl, der seit Sommer 2016 im Amt ist. Vielleicht auch aus verhandlungstaktischen Gründen, um sich alle Türen offen zu lassen. Werner hatte zuletzt verkündet, trotz zahlreicher Angebote auf jeden Fall nächste Saison in Leipzig zu bleiben.

Hasenhüttl zeigte sich zumindest zufrieden mit seinen eigenen Vertragsverhandlungen: «Wir können uns beiderseitig sehr gut vorstellen, über 2019 hinaus hier weiter zusammenzuarbeiten. Das ist das Einzige, was mich momentan hier interessiert.»

Ein wichtiges Kriterium für die Entscheidung des Österreichers: «Ich sehe mit diesem Verein, mit dieser Mannschaft noch nicht den Punkt, dass wir sagen, wir haben das Limit erreicht.» Hätte Hasenhüttl das Gefühl, mit dem Team dieses Limit erreicht zu haben, wäre er mit großer Wahrscheinlichkeit weg. «Wenn man merkt, wo die Grenzen sind, erkennt man schnell, dass man die Freude verliert. Man ist ehrgeizig und will den nächsten Schritt machen», hatte Hasenhüttl in einem früheren Sport1-Interview gesagt.

Viel wird bei seiner Entscheidung wohl auch vom zukünftigen Kader abhängen und ob RB die Leistungsträger halten kann. Hasenhüttl sprach sich klar für einen Verbleib der umworbenen Spieler wie Werner, Emil Forsberg oder Marcel Sabitzer aus. «Wir sind kein Ausbildungsverein», stellte Hasenhüttl vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Samstag bei Hannover 96 (15.30 Uhr/Sky) klar.

Ein Sieg bei den Niedersachsen ist für die erneute Qualifikation zur Champions League Pflicht. Doch Hasenhüttl dürfte sein Team deutlich vor Hannover gewarnt haben. Er sehe Hannover zwar in einer «Ergebniskrise», aber: «Wir haben die Punkte nicht gegen Topmannschaften liegen gelassen, es waren immer solche Mannschaften, daher wird es ein sehr wichtiges Spiel für uns», sagte Hasenhüttl und fordert «denselben Einsatz- und Siegeswillen wie beim Bayern-Spiel». Den Rekordmeister hatte die Leipziger zuletzt 2:1 bezwungen.

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