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Formel 1
Haug lobt Weltmeister Hamilton in den höchsten Tönen

Lewis Hamilton
Mercedes-Star Lewis Hamilton hatte zuletzt den Großer Preis von Spanien gewonnen. Foto: Bryn Lennon/Pool Getty/AP/dpa
Berlin (dpa) - Der ehemalige Mercedes-Motorportchef Norbert Haug hält die Leistungen von Lewis Hamilton bereits für unerreicht.

«Was Lewis an Konstanz und Können seit mittlerweile 14 Jahren in der Formel 1 aufführt, ist einfach einmalig und nie zuvor dagewesen», sagte der 67 Jahre alte Haug in einem Interview dem Internetportal «Sport1.de»: «Und es wird nach meiner Einschätzung auch höchstwahrscheinlich niemals wiederkehrend sein.»

Hamilton kann in diesem Jahr die Bestmarke von sieben WM-Titel von Michael Schumacher einstellen, ebenso die 91 Grand-Prix-Siege des mittlerweile 51-Jährigen egalisieren und noch überbieten. 88 gelangen Hamilton bisher. Die mit Abstand meisten Pole Positionen (92) hat der 35 Jahre alte Brite längst. Mit 156 Podestplätzen überbot er zuletzt beim Großen Preis von Spanien die 155 von Schumacher.

«Dass Michaels bisher einmaliger Rekord jemals eingeholt oder gar überboten werden würde, war ewige Zeiten lang unvorstellbar. Aber wer ein bisschen aufgepasst hat, dem wurde spätestens vor zwei Jahren klar, dass Lewis auf dem allerbesten Weg ist, alle existierenden Formel-1-Rekorde zu überbieten», meinte Haug. «Eine so überlegene Umgebung und ein so konkurrenzloses Rennauto wie Lewis bei Mercedes vorfindet, hatte Michael allerdings nie.» Dies solle Hamiltons Leistung allerdings nicht schmälern.

Mit Mercedes dominiert er die Formel 1 seit Jahren. Hamilton war zur Saison 2013 als Nachfolger von Schumacher zum deutschen Werksteam gewechselt. Nach seinem WM-Gewinn 2008 mit McLaren-Mercedes baute er seine Titelsammlung mit den Silberpfeilen weiter aus und gewann 2014, 2015, 2017, 2018 und 2019 die WM.

«So, wie es Mercedes geschafft hat, erstklassige Voraussetzungen für Siege und WM-Titel für Lewis Hamilton zu schaffen, hat es Ferrari versäumt, dies für Sebastian Vettel zu tun», meinte Haug.

© dpa-infocom, dpa:200822-99-265348/2

Interview Haug