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Bundesliga am Sonntag
HSV will «Ärmel hochkrempeln» - Eintracht beim FCA

Nebengeräusche ausblenden, Punkte holen. Für den Hamburger SV ist die Marschroute vor dem Spiel gegen Hannover 96 klar. Frankfurt will weiter auswärts siegen. Für einen Spieler des Gegners die Partie eine besondere.

Augsburg/Hamburg (dpa) - Im ersten Heimspiel soll der erste Sieg her: Der neue HSV-Trainer Bernd Hollerbach braucht mit seinem Team gegen Hannover 96 am Sonntag (18.00 Uhr) dringend Punkte für den Klassenverbleib.

Hollerbachs Einstand war mit einem 1:1 bei RB Leipzig schon nicht schlecht, doch angesichts der anstehenden schweren Spiele bei Borussia Dortmund und gegen Bayer Leverkusen wären nun drei Zähler goldwert.

«Ärmel hockrempeln» lautet entsprechend Hollerbachs Devise für den Abstiegskampf. Die Nebenschauplätze von unter der Woche sollen seine Mannschaft nicht ablenken. Ein Aufsichtsratsmitglied soll seine fünf Kollegen vor einiger Zeit zum Sturz des Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen und des Sportchefs Jens Todt per Mail aufgefordert haben. Stattdessen wollte er Allrounder Felix Magath installieren. Das Ansinnen wurde abgelehnt. Zudem polterte Investor Klaus-Michael Kühne los und monierte fehlende Neuverpflichtungen in der Winterpause.

«Ich will meine Energie dafür verbrauchen, sportlich alles reinzuhauen», sagte Hollberach. «Das ist nicht mein Thema. Wir wollen uns aufs Wesentliche konzentrieren. Alles andere kann ich nicht beeinflussen.»

Auch bei Gegner Hannover kamen die Schlagzeilen zuletzt nicht aus dem sportlichen Bereich. Die angestrebte Übernahme der Mehrheit am Verein durch Club-Präsident Martin Kind steht auf wackligen Füßen. Der DFB will am Montag entscheiden.

Im ersten Sonntagsspiel empfängt der FC Augsburg ab 15.30 Uhr (Sky) die überraschend starken Frankfurter. Vor allem auf fremden Plätzen ist die Eintracht eine Macht. Nur der FC Bayern München sammelte auf fremden Plätzen mehr Punkte. «Wir sind in aller Munde», sagte Trainer Niko Kovac vor der Partie beim FCA. «Alle beobachten uns, alle wollen uns verfolgen oder sogar überholen. Gerade deshalb müssen wir jetzt noch mehr tun», sagte der Trainer.

Vor eigenem Publikum war Augsburg zuletzt nicht zu besiegen. Die letzte Niederlage im eigenen Stadion gab es für das Team von Trainer Manuel Baum am 21. Oktober 2017 (1:2 gegen Hannover). Der FCA muss allerdings ohne seinen besten Torjäger auskommen. Elf-Tore-Mann Alfred Finnbogason fällt mit einer Muskelverletzung in der Wade sechs Wochen aus. Zudem fehlen Jeffrey Gouweleeuw wegen eines Innenbandrisses im linken Knie, der gelbgesperrte Rani Khedira und Rechtsverteidiger Daniel Opare. Wie die Augsburger am Samstag mitteilten, habe man Opare mitgeteilt, «dass er sich kurzfristig einen neuen Verein suchen kann».

Für Augsburgs Marcel Heller ist die Begegnung mit den Hessen eine besondere. Dreieinhalb Jahre spielte der Flügelflitzer für Eintracht Frankfurt. «Ich kenne noch ein paar Leute und hoffe auf ein interessantes Spiel», sagte Heller.

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