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31. Spieltag
HSV vor wohl letzter Chance - Kampf um die Champions League

Vier Spieltage vor Schluss steigt auch ohne Titelrennen die Spannung in der Bundesliga. Im Abstiegskampf steht der HSV enorm unter Druck. Und im Rennen um die Champions-League-Plätze kommt es zu zwei brisanten Spielen.

Berlin (dpa) - Der stark abstiegsgefährdete Hamburger SV kämpft am Samstag im Spiel gegen den SC Freiburg womöglich um seine letzte Chance.

Bei einem Sieg könnten die Norddeutschen drei Spieltage vor Schluss den Rückstand auf den Relegationsplatz noch einmal auf fünf Punkte verkürzen. Zwei direkte Duelle gibt es im Rennen um die Champions-League-Plätze: Der Vierte Borussia Dortmund empfängt im Abendspiel (18.30 Uhr) den Dritten Bayer Leverkusen, zuvor bekommt es der Fünfte RB Leipzig mit dem Sechsten 1899 Hoffenheim zu tun.

HOFFNUNG: HSV-Coach Christian Titz will die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgeben. «Dieser Spieltag kann die Situation am Tabellenende entscheidend verändern. Mit einem Sieg über Freiburg können wir noch mal entscheidend eingreifen in den Abstiegskampf», sagte Titz vor dem Keller-Duell mit Freiburg. Dafür müsste aber bei acht Punkten Rückstand ein Sieg her. Dagegen spricht, dass Freiburgs Trainer in fünf Gastspielen in Hamburg noch nie verloren hat (zwei Siege, drei Unentschieden).

UNRUHE: Erst die Derby-Pleite auf Schalke, dann die Medienberichte um den bevorstehenden Abschied von Trainer Peter Stöger zum Saisonende. Borussia Dortmund sollte eine Heimniederlage gegen den direkten Rivalen Bayer Leverkusen tunlichst vermeiden, ansonsten droht weitere Unruhe im Umfeld und das Verpassen der Champions League. «Wir haben es nach wie vor selbst in der Hand», sagt Stöger. Gegner Leverkusen hat nach dem 2:6 im Pokal gegen den FC Bayern auch eine Enttäuschung zu verarbeiten.

PFLICHT: Die Marschroute für RB Leipzig und 1899 Hoffenheim ist vor dem direkten Aufeinandertreffen klar. Nur ein Sieg lässt bei vier bzw. fünf Punkten Rückstand auf Platz vier die Chance auf eine Königsklassen-Teilnahme noch offen. Hoffenheim kommt mit der Empfehlung von zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage nach Leipzig, RB will sich nach dem Aus in der Europa League nun wieder ganz auf die Bundesliga konzentrieren.

GENERALPROBE: «Was ich so vernommen habe, treffen wir auf eine C-Elf, wir selbst spielen mit unserer A-Elf», scherzte 96-Trainer André Breitenreiter bereits über den nächsten Gegner FC Bayern München. «Deswegen sind wir das erste Mal Favorit in einem Bundesligaspiel in dieser Saison.» In der Tat dürften Stars wie Robert Lewandowski, Thomas Müller oder Arjen Robben in Hannover auf der Bank sitzen, schließlich wartet für die Münchner am Mittwoch bereits der Kracher gegen Real Madrid.

ABSCHIED: Vor seinem Wechsel zum FC Bayern München will Trainer Niko Kovac mit Eintracht Frankfurt noch das Maximum erreichen. Das Pokalfinale wurde am Mittwoch durch das 1:0 auf Schalke bereits erreicht, nun soll auch in der Liga die Europacup-Teilnahme gesichert werden. Ein Sieg gegen Hertha BSC wäre dafür ein großer Schritt.

NIEMANDSLAND: Zehnter gegen Zwölfter, sowohl nach oben als auch unten ist viel Luft. Im Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen treffen sich zwei Clubs aus dem Niemandsland der Liga. Traurig ist darüber keiner, noch im Winter befanden sich beide Clubs in Abstiegsgefahr.

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