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Deutschlands Golfstar
Kaymer rechnet kaum noch mit Teilnahme am Ryder Cup

Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer freut sich schon auf sein Heim-Turnier in der Nähe von Köln. Doch an den Ryder Cup Ende September denkt die ehemalige Nummer eins der Welt nicht so gerne.

Pulheim (dpa) - Golfprofi Martin Kaymer rechnet kaum noch mit einer Teilnahme am prestigeträchtigen Ryder Cup. «Man muss ganz ehrlich sagen: Meine Leistung war nicht gut genug», sagte Kaymer in Pulheim bei Köln im Vorfeld der BMW International Open.

Kaymer spielte zuletzt viermal in Folge für das Team Europa gegen die Amerikaner. «Ich hoffe, dass ich in irgendeiner Form in Paris dabei sein werde. Das ist ein Event, bei dem man viel lernen kann, auch wenn man nicht mitspielt», ergänzte der 33-Jährige aus Mettmann. Zum jetzigen Zeitpunkt «wäre es aber total falsch, wenn ich da mitspielen würde.»

Für Kaymer lief es zuletzt nicht wirklich rund. Die ehemalige Nummer eins der Welt rutschte in der Weltrangliste auf Position 127 ab. Bei den US Open spielte der zweimalige Major-Sieger vor wenigen Tagen zum Auftakt eine 83er-Runde und blieb somit 13 Schläge über dem Platzstandard. Über die beiden Ranglisten hat Kaymer kaum noch eine Chance, sich für den Ryder Cup zu qualifizieren. Der Kapitän des europäischen Teams, der Däne Thomas Björn, kann allerdings vier Wildcards vergeben und so noch Kaymers Teilnahme beim Duell zwischen Europa und den USA ermöglichen. Der Ryder Cup wird vom 28. bis 30 September erstmalig in Paris ausgetragen.

Kaymer startet ab diesem Donnerstag bei den BMW International Open in Pulheim, nur knapp 50 Kilometer von seiner Heimat Mettmann entfernt. «Ich hoffe, dass ich vielleicht einen Deutschen als Konkurrenten habe», sagte der Golfer. Kandidaten wären dafür Stephan Jäger, Nicolai von Dellinghausen oder Maximilian Kiefer. Vor zehn Jahren gewann Kaymer das Turnier - damals noch in München. «Das war sehr emotional, als ich die Bahn 18 gespielt habe und viele Deutschlandfahnen im Hintergrund waren.»

Kaymer startet am Donnerstag um 8.40 Uhr in das Turnier. Das Finale steigt am Sonntag ab 8.00 Uhr. Zu den Favoriten zählen der Race-to-Dubai-Sieger und Weltranglistenzehnte Tommy Fleetwood aus England oder der amtierende Masters-Champions Sergio Garcia aus Spanien.

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