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U21-EM in Ungarn und Slowenien
Mit Moukoko, ohne Wirtz: Kuntz überrascht mit vier Neuen

Youssoufa Moukoko
Einer von vier Neulingen im U21-Aufgebot: Dortmunds Spieler Youssoufa Moukoko. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Anderer Modus, kurze Vorbereitung, neu formiertes Team: Die EM in der Corona-Pandemie wird für Deutschlands U21-Auswahl und Trainer Stefan Kuntz ein ungewöhnliches Experiment.

Frankfurt/Main (dpa) - Mit Sturm-Talent Youssoufa Moukoko und drei weiteren Neulingen startet Stefan Kuntz mit seiner U21-Nationalelf in die ungewöhnliche Corona-EM.

Neben dem 16 Jahre alten Dortmunder gehören auch der Schalker Malick Thiaw, der Stuttgarter Mateo Klimowicz und Anton Stach von der SpVgg Greuther Fürth für die EM-Vorrunde erstmals zum Kader der Nachwuchs-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes, der am 15. März mit einem Video bekanntgegeben wurde. «Mit Youssoufa haben wir ein außergewöhnliches Talent in Deutschland, das wir behutsam und leistungsgerecht fördern wollen», sagte Kuntz.

Moukokos Nominierung könne «sowohl der Mannschaft als auch ihm in der Entwicklung» helfen. Bei Thiaw und Klimowicz setzt der 58-Jährige auf den Faktor Spielpraxis: «Dadurch, dass wir keine Vorbereitung haben, müssen die Jungs direkt einsatzbereit sein. Beide hätten «zuletzt häufig Spielzeit in der Bundesliga bekommen», sagte Kuntz. Mit dabei ist auch der Wolfsburger Ridle Baku, der im November sein Debüt in der A-Nationalmannschaft von Bundestrainer Joachim Löw gegeben hatte. Überraschend fehlt dagegen der Leverkusener Florian Wirtz im Kader.

Die EM findet wegen der Corona-Pandemie unter besonderen Bedingungen statt: Das Turnier wurde zweigeteilt, nach der Vorrunde vom 24. bis 31. März in Ungarn und Slowenien folgt die K.o.-Phase vom 31. Mai bis 6. Juni. Eine lange Vorbereitung auf die drei Gruppenspiele gegen Ungarn (24. März), die Niederlande (27. März) und Rumänien (30. März) hat das Kuntz-Team daher nicht. Zudem finden die Vorrunden-Partien ohne Zuschauer statt, für die K.o.-Phase ist noch nichts entschieden.

Gut eine Woche vor dem EM-Auftaktspiel der deutschen U21-Fußballer gegen Ungarn haben mehrere Corona-Fälle die Planungen beim Gegner durcheinander gewirbelt. Nachdem drei Profis am Wochenende positiv auf das Virus getestet wurden, musste Trainer Zoltan Gera seinen Kader kurzfristig umbauen, wie der ungarische Verband mitteilte.

«Wir haben mit unserer Mannschaft in den vergangenen eineinhalb Jahren auf die Europameisterschaft hingearbeitet und freuen uns nun, dass es endlich losgeht», sagte der DFB-Trainer Kuntz. Für den 58-Jährigen ist es die dritte EM-Teilnahme mit der U21. 2017 holte er mit seiner Auswahl den Titel, 2019 stand am Ende Rang zwei. Trotz dieser guten Ergebnisse und Platz eins in der Qualifikationsgruppe vor Belgien gehört die deutsche Auswahl dieses Mal nicht zum engsten Favoritenkreis.

Auch der Modus des Turniers ist in diesem Jahr neu, da erstmals 16 Teams an der Endrunde teilnehmen. Die je zwei besten Teams der vier Vierergruppen schaffen den Sprung ins Viertelfinale. «Unser klares Ziel ist die Qualifikation für die Finalrunde im Sommer, auch wenn wir wissen, dass das eine große Herausforderung wird», sagte Kuntz.

Das Gerüst der deutschen EM-Auswahl bilden die U21-erfahrenen Nico Schlotterbeck (1. FC Union Berlin), Arne Maier (Arminia Bielefeld), Lukas Nmecha (RSC Anderlecht), und Salih Özcan (1. FC Köln). Verzichten muss Kuntz dagegen auf den Hoffenheimer Dennis Geiger und den Nürnberger Robin Hack, die verletzt nicht dabei sein können. Im Tor liefern sich der Leverkusener Lennart Grill, der Frankfurter Markus Schubert und Finn Dahmen vom FSV Mainz 05, der zuletzt im Tor der DFB-Auswahl gestanden hatte, einen Dreikampf um den Stammplatz.

© dpa-infocom, dpa:210315-99-829476/4

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