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Vor DFB-Pokalfinale
Neuer zurück im Bayern-Kader - Heynckes prophezeit WM-Start

Bundestrainer Joachim Löw sieht seinen Kapitän wieder in einer Wettkampfrolle. Allerdings sitzt Manuel Neuer im Pokalfinale nur auf der Bank. Bayern-Coach Jupp Heynckes prophezeit einen WM-Start des Ausnahmetorhüters: «Die Nation kann ganz beruhigt sein.»

Berlin (dpa) - Cool schlenderte Manuel Neuer zum Abschlusstraining auf den Endspielrasen. 245 Tage nach seinem letzten Spiel für den FC Bayern München ist der Welttorhüter beim Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt erstmals wieder dabei - wenn auch zunächst nur auf der Bank.

«Er wird im Aufgebot stehen, aber nicht von Beginn an spielen», stellte Bayern-Trainer Jupp Heynckes einen Tag vor dem Spiel klar. Als «die vielleicht schönste Nachricht des Tages» bezeichnete der deutsche Fußball-Meister die Nominierung des 32-Jährigen, dessen Comeback nach drei Mittelfußbrüchen und quälenden Monaten mit vielen Zweifeln wieder ein Stückchen näher rückt. Ob schon an diesem Samstag (20.00 Uhr) im Berliner Olympiastadion, ließ Heynckes offen. «Ich habe keinen Plan mit Manuel Neuer, sondern nur einen Matchplan», sagte er.

Heynckes traut dem lange verletzten Welttorhüter eine tragende Rolle bei der in einem Monat beginnenden Fußball-WM zu. «Ich denke, dass er nicht nur zur Weltmeisterschaft fit wird, sondern dass er wieder ein großer Rückhalt der deutschen Nationalmannschaft sein wird», sagte er am Freitag.

Neuer habe an den Tagen vor dem Endspiel einen «ungemein positiven Eindruck» hinterlassen, berichtete Heynckes. «Manuel hat eine Präsenz und ist eine Autorität im Tor, das ist mit fast niemandem zu vergleichen. Ich denke, dass er sich relativ schnell wieder im Wettkampfmodus einfügen kann. Dafür hat er zu viel Klasse und Talent. Die Nation kann ganz beruhigt sein.»

In Berlin wird Neuer von der Bank aus zuschauen, wie sich sein Dauervertreter Sven Ulreich zum Doublegewinner krönen kann. «Ich bin wirklich stolz auf Ulle. Er hat es perfekt gemacht. Ich glaube, die wenigsten haben damit gerechnet, dass er so ein Jahr hinlegt», lobte der Weltmeister von 2014 erst vor wenigen Tagen.

Der Fokus wird aber auch ganz besonders auf Neuer liegen, der am kommenden Mittwoch mit der deutschen Nationalmannschaft die Vorbereitung auf die WM vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland aufnimmt. «Ihm persönlich wünschen wir nur das Allerbeste, weil er ein toller Kerl ist», sagte ein entspannter Bayern-Präsident Uli Hoeneß kurz vor dem Abflug in München am Sky-Mikrofon.

Bundestrainer Joachim Löw muss den Kader bis zum 4. Juni noch auf die Turniergröße von 23 Profis reduzieren und dann auch einen Torwart streichen. Ohne Spielpraxis, darüber sind sich Neuer und Löw einig, fährt der Welttorhüter nicht mit.

Nach dem Pokalfinale hat Neuer seine Comeback-Chance am 2. Juni im Testländerspiel in Österreich. Das ist die persönliche Frist für eine WM-Nominierung. Wenn Neuer mit nach Russland reist, müssten der Leverkusener Bernd Leno oder Kevin Trapp von Paris Saint-Germain zu Hause bleiben. Am 8. Juni steht noch ein Länderspiel in Leverkusen gegen Saudi Arabien an - aber dann muss das Aufgebot schon stehen.

Am Dienstag trainierte Neuer, der in dieser Saison nur dreimal spielte, erstmals seit seiner Verletzung aus dem September 2017 wieder komplett mit der Bayern-Mannschaft. Auch die Eindrücke in den Einheiten am Mittwoch und Donnerstag waren positiv. «Es ist erfreulich, wie er sich präsentiert hat. Er hat überhaupt keine Beschwerden», berichtete Heynckes und lobte den Rückkehrer: «Er hat immer an sich geglaubt und gesagt, ich schaffe das.» Nun ist der Kapitän an Bord zurück.

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