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Radsport-Monument
Pogacar gewinnt erneut die Lombardei-Rundfahrt

Tadej Pogacar
Gewann zum zweiten Mal die Lombardei-Rundfahrt: Tadej Pogacar. Foto: Gian Mattia D'alberto
Valverde und Nibali
Verabschiedeten sich vom Profiradsport: Alejandro Valverde (l) und Vincenzo Nibali. Foto: Gian Mattia D'alberto
Alejandro Valverde und Vincenzo Nibali beenden bei der Lombardei-Rundfahrt ihre Karriere. Den Sieg holt sich aber wieder Tadej Pogacar.

Como. Beim Abschied der beiden Altstars Alejandro Valverde und Vincenzo Nibali hat der zweimalige Tour-de-France-Champion Tadej Pogacar wie im Vorjahr die Lombardei-Rundfahrt gewonnen.

Der Slowene holte sich am Samstag nach 253 Kilometern von Bergamo nach Como den Sieg vor den beiden Spaniern Enric Mas und Mikel Landa. Der 42-jährige Valverde (Spanien), der beim Herbstklassiker wie Nibali (Italien) seine erfolgreiche Karriere ausklingen ließ,  fuhr mit einem Rückstand von 1:24 Minuten auf einen achtbaren sechsten Platz. Für Nibali reichte es zu Platz 24.

Pogacar ließ Mas im Schlusssprint keine Chance. Zuvor hatte der Jungstar schon das Rennen dominiert. Am Civiglio, dem vorletzten Anstieg, erhöhte Pogacar 19 Kilometer vor dem Ziel derart das Tempo, dass nur Mas folgen konnte. Auch für Nibali und Valverde war der vier Kilometer lange Anstieg mit durchschnittlich zehn Prozent Steigung zu steil. So gelang es Pogacar als erstem Fahrer, das Radsport-Monument bei seinen ersten beiden Teilnahmen jeweils auch zu gewinnen. 

«Es ist großartig, zurückzukommen und erneut zu gewinnen. Das letzte Rennen in dieser Saison zu gewinnen - einfach großartig, unvorstellbar», sagte Pogacar: «Nach der WM habe ich mich immer besser gefühlt. Es lief alles perfekt.»

Valverde und Nibali gefeiert

Bevor es losging, wurden Valverde und Nibali beim Start gefeiert. Der Spanier und der Italiener waren unter dem Jubel der Radsport-Fans gemeinsam zur Einschreibung erschienen. Ex-Weltmeister Valverde beendet nach 21 Profijahren im Alter von 42 Jahren seine Karriere. Der Mann aus Murcia hatte neben seinem WM-Titel unter anderem viermal den Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich, fünfmal den Flèche Wallonne, einmal die Vuelta (2009) und zahlreiche Etappen bei der Tour und der Vuelta gewonnen. Allerdings war er auch in den Skandal um Dopingarzt Eufemiano Fuentes verstrickt.

Nibali, inzwischen 37 Jahre alt, gehört indes zu den wenigen Fahrern, die alle drei Grand Tours (Tour, Giro, Vuelta) gewinnen konnten. Außerdem hatte der Italiener zweimal bei der Lombardei-Rundfahrt und einmal bei Mailand-Sanremo triumphiert. 

«Ich bin traurig, das Peloton zu verlassen, aber ich habe es genossen. Ich bin froh, auf so hohem Level gefahren zu sein. Ich bin glücklich, dass ich 21 Jahre fahren konnte. Ich habe große Dinge erreicht, jetzt ist es Zeit für die jungen Leute», sagte Valverde.

Homepage des Rennens

© dpa-infocom, dpa:221008-99-54182/3