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Champions League
Süle und Choupo-Moting lassen Bayern gegen Moskau jubeln

Niklas Süle
Bayerns Torschütze zum 1:0, Niklas Süle (M), feiert sein Tor mit den Mannschaftskollegen Bouna Sarr (l) und Alphonso Davies. Foto: Sven Hoppe/dpa
Eric Maxim Choupo-Moting
Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting jubelt über sein Tor zum 2:0. Foto: Sven Hoppe/dpa
Leroy Sane
Bayerns Leroy Sane (l) im Dribbling gegen Moskaus Maciej Rybus. Foto: Sven Hoppe/dpa
Torschuss
Münchens Serge Gnabry (M) schießt auf das Moskauer Tor. Foto: Sven Hoppe/dpa
Torwart
Moskaus Torwart Guilherme Marinato kommt vor Bayerns einschussbereitem Douglas Costa an den Ball. Foto: Sven Hoppe/dpa
Der FC Bayern beendet sein Erfolgsjahr in der Champions League mit einem Sieg. Nach dem 2:0 gegen Lokomotive Moskau blicken die Münchner gespannt der Achtelfinalauslosung entgegen. Eine Tor-Premiere sorgt für Freude.

München (dpa) - Hansi Flick nahm seine Torschützen freudestrahlend in Empfang. Eine Umarmung für den Premieren-Torschützen Niklas Süle, ein Klaps für Eric Maxim Choupo-Moting - dank zweier Tore nach der Pause hat der FC Bayern München sein triumphales Champions-League-Jahr mit einem Sieg abgeschlossen.

Im letzten Gruppenspiel gewann der Titelverteidiger am Mittwoch gegen Lokomotive Moskau nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 2:0 (0:0).

Mit seinem ersten Königsklassen-Treffer im 25. Spiel ebnete Süle den Weg für den bereits als Gruppensieger und Achtelfinalist feststehenden deutschen Fußball-Rekordmeister (63. Minute). Der für den leicht angeschlagenen Robert Lewandowski aufgebotene Choupo-Moting machte alles klar (80.) und zeigte mit einem Kniefall und erhobener Faust im Anschluss eine symbolische Geste im Kampf gegen Rassismus. «Man muss ein Zeichen setzen, man darf nicht aufhören, gegen Rassismus zu kämpfen», sagte er dem TV-Sender Sky.

Der Sieg brachte weitere 2,7 Millionen Euro Preisgeld in die Club-Kasse des Titelverteidigers. «Wir wollten dieses Jahr 2020 - es war ein herausragendes Champions-League-Jahr - mit einem Sieg abschließen», sagte Trainer Hansi Flick. «Wir haben defensiv gut gestanden», fügte er an und lobte Choupo-Moting: «Es hat ihm gut getan, das Tor zu machen.»

Die Bayern, die gegen die Russen außer auf Lewandowski (leichte muskuläre Probleme) auch auf David Alaba (Belastungssteuerung) verzichteten, schauen jetzt gespannt auf die Auslosung am Montag in Nyon. Gespielt wird die Runde der besten 16 im Februar und März kommenden Jahres. «Interessante Clubs für die nächste Runde», befand Thomas Müller mit Blick auf Gegner wie den FC Barcelona oder Atalanta Bergamo und den FC Porto. Vorher steht in der Bundesliga am Samstag gegen Union Berlin das drittletzte Spiel des Jahres an.

Trainer Hansi Flick schonte einige Stammspieler und testete die B-Besetzung. Statt Lewandowski durfte wie in der Vorwoche beim 1:1 bei Atletico Madrid wieder Eric-Maxim Choupo-Moting angreifen. Auf der linken Abwehrseite, auf der zuletzt Alaba verteidigte, gab der lange verletzte Kanadier Alphonso Davies sein Comeback. «Es ist schön, wieder zurück im team zu sein», bekannte er.

Dennoch begannen die Bayern dominant wie erwartet gegen die defensiv eingestellten Russen. Die hatten neben ihrer Startelf nur noch fünf Auswechselspieler mit nach München gebracht, darunter zwei Torhüter.

Knapp 20 Minuten brachten beide Teams keine Torchance zustande. Bayern versuchte es über die Flügel, doch mangels Präzision bei den Flanken blieb dies ohne Erfolg. Gegen die vielbeinige Abwehr der Gäste mühte sich der FC Bayern redlich. Doch fehlte es dem Titelverteidiger auch an Kreativität, um das Bollwerk zu knacken.

Die Russen setzten derweil auf Konter. Bei einem der Gegenstöße in der 35. Minute musste Torhüter Manuel Neuer eingreifen und mit beiden Fäuste den Ball abwehren, nachdem Dmitri Rybtschinski wuchtig abgeschlossen hatte. In der 39. Minute tauchten die Gäste erneut gefährlich vor dem Bayern-Tor auf, doch der Schuss von François Kamano blieb an Leon Goretzka hängen. Im Gegenzug traf Thomas Müller nur das Außennetz und vergab die bis dahin beste Chance zum 1:0.

Für die Bayern erwies sich die Pflichtaufgabe gegen den Gruppenletzten als eine harte Geduldsprobe. Zur zweiten Halbzeit kam Serge Gnabry für Thomas Müller ins Spiel. Nach einer Ecke des Nationalspielers köpfte Niklas Süle aufs Tor, doch Marinato Guilherme verhinderte eine Bayern-Treffer (50.). Auch bei einem Hackentrick von Choupo-Moting war der Schlussmann zur Stelle (53.).

Mit Gnabry erhöhte der deutsche Rekordmeister den Druck. In der 57. scheiterte er bei einer Doppelchance zunächst an Guilherme und schoss anschließend knapp vorbei. In der 63. Minute belohnte Süle die Bemühungen der Gastgeber und köpfte eine Ecke von Costa zum 1:0 ein. In der 80. Minute stellte Choupo-Moting den Erfolg mit seinem Treffer zum 2:0 sicher.

© dpa-infocom, dpa:201209-99-634911/6

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