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WM-Auftakt
Super-Wochenende: Messi, Neymar und Griezmann starten

Zwei Tage, sieben Spiele: An diesem Wochenende kommt die Fußball-WM richtig in Fahrt. Während Messi und Neymar nach ihrem ersten goldenen Pokal jagen, ist auch Titelverteidiger Deutschland gefordert.

Moskau (dpa) - Die Superstars Lionel Messi, Antoine Griezmann und Neymar eint bei ihrem WM-Start an diesem Wochenende das gleiche große Ziel: Endlich den ersehnten Titel mit dem Nationalteam zu gewinnen und die Serie bitterer Enttäuschungen im Dress des Heimatlandes zu beenden.

Argentiniens Messi? Untröstlicher Vize-Weltmeister 2014. Frankreichs Griezmann? Niedergeschlagener Vize-Europameister im eigenen Land 2016. Brasiliens Neymar? Im wichtigsten Spiel seiner Seleção-Karriere 2014 verletzter Zuschauer beim schändlichen 1:7 gegen den späteren Weltmeister Deutschland.

Bei der Endrunde in Russland nehmen die Granden des Weltfußballs allesamt einen neuen Anlauf. Und besonders im Fokus steht Messi. Der fünfmalige Weltfußballer spielt seine vierte WM und im Alter von 30 wohl auch seine letzte auf dem Niveau eines absoluten Weltklassespielers. «Wir sind keine Titel-Favoriten, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht stark sind und keine großartigen Spieler haben», sagte der Superstar des FC Barcelona.

Seine bisherigen drei WM-Teilnahmen endeten allesamt gegen  Deutschland: 2006 im Viertelfinale als Reservist, 2010 wieder im Viertelfinale mit einem 0:4 unter Trainer Diego Armando Maradona und 2014 als Kapitän und überragende Figur erst nach 120 packenden Minuten im Endspiel von Maracanã. Im Riesenreich Russland beginnt Messis Mission gegen Außenseiter Island am Samstag (15.00 Uhr). «Das ist Messis Argentinien, nicht meins», kündigte Trainer Jorge Sampaoli an. Im vierten Anlauf will «La Pulga» endgültig auf eine Stufe mit Nationalheld Maradona klettern.

In ähnlichem Ausmaß richten sich die Augen der Brasilianer auf Neymar, bei dem das Startspiel gegen die Schweiz am Sonntag (20.00 Uhr) zu einem monatelangen Wettlauf mit der Zeit wurde. Doch der mit 222 Millionen Euro teuerste Fußballer der Welt ist fit geworden und gilt als einer der ganz heißen Anwärter für die Trophäen als  Torschützenkönig und Spieler des Turniers. Der Ex-Wolfsburger Ricardo Rodriguez warnte: «Das ist nicht nur Neymar. Das sind elf sehr gute Spieler.» Mit Gabriel Jesus, Roberto Firmino und Willian prägen weitere Ballkünstler diesmal die Offensive des Rekordweltmeisters, der neben Frankreich, Spanien und Deutschland Favorit ist.

Frankreichs Griezmann, der am Donnerstagabend trotz einer Offerte des FC Barcelona seinen Verbleib bei Atlético Madrid bekräftigte, trägt die Hoffnungen des EM-Zweiten von 2016. «Das Ziel ist der Titel. Ich habe viele Erfahrungen aus der WM 2014 und der EM mitgenommen. Nun ist es ein neuer Wettbewerb, ein neuer Traum», sagte der 27 Jahre alte Torschützenkönig der vergangenen Europameisterschaft vor dem Auftakt gegen Australien am Samstag (12.00 Uhr) in Kasan.

Weniger auf einen Superstar fokussiert als die anderen Top-Teams ist Weltmeister Deutschland. Nach einer holprigen Vorbereitung soll gegen Mexiko am Sonntag (17.00 Uhr/ZDF/Sky) mal wieder der perfekte Start in eine Endrunde gelingen. Die Auftaktbilanz der DFB-Elf unter Löw liest sich beeindruckend: 2010 gab es ein 4:0 gegen Australien, 2014 ein 4:0 gegen Portugal. «Wir sind uns schon bewusst, dass wir eine Schippe drauflegen müssen», sagte Champions-League-Sieger Toni Kroos mit Blick auf die durchwachsenen Tests. «Wir haben es oft genug bewiesen, dass wir dann da sind.»

Neben Superstars, Favoriten und dem WM-Champion startet auch eine Reihe von Geheimfavoriten in das Turnier. Die spielstarken Kroaten mit Real Madrids Luka Modric und Ivan Rakitic vom FC Barcelona treffen zum Turnierauftakt am Samstag (21.00 Uhr) auf Nigeria, das vom deutschen Trainer Gernot Rohr betreut wird. «Für das erste Spiel wird es nicht leicht, das wegzustecken», sagte Rohr der Deutschen  Presse-Agentur über den Fastenmonat Ramadan, der in dieser Woche zu Ende ging. Dänemark ist zum Start gegen Peru am Samstag (18.00 Uhr) ebenso gefordert wie Serbien am Sonntag (15.00 Uhr) gegen Costa Rica.

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