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Skisprung-Tradition
Vierschanzentournee: Zahlen, Duelle, besondere Bestmarken

Vierschanzentournee
Die 68. Vierschanzentournee steigt in diesem Winter vom 29. Dezember bis 6. Januar 2020. Foto: Angelika Warmuth/Archivbild
Oberstdorf (dpa) - Millionen von Skisprung-Fans verfolgen seit 1953 die Vierschanzentournee. Die Traditionsveranstaltung auf den vier Anlagen in Deutschland und Österreich steigt in diesem Winter vom 29. Dezember 2019 bis 6. Januar 2020 bereits zum 68. Mal.

DAS IST BESONDERS:

Anders als im Weltcup gibt es bei den Wettkämpfen der Tournee im ersten Durchgang 25 K.o.-Duelle. Die 25 Gewinner sowie die fünf besten Verlierer (Lucky Loser) ziehen ins Finale der besten 30 Springer ein. Um die Paarungen für die Wettkämpfe zu ermitteln, wird das Ergebnis der Qualifikation herangezogen. Der Beste der Quali tritt gegen den 50. an, der Zweite trifft auf die Nummer 49. Der Wettkampf beginnt traditionell mit dem Duell des 26. gegen den 25. der Quali. Gesamtsieger wird der Springer, der in allen vier Wettbewerben die meisten Punkte sammelt.

DIE SCHANZEN:

Los geht es am Sonntag (17.30 Uhr/ARD und Eurosport) auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf. Die Anlage wurde 2003 erbaut und bietet 27.000 Zuschauern Platz. (Schanzenrekord: Sigurd Pettersen/Norwegen 143,5 Meter)

Es folgt das Neujahrsspringen auf der 2007 komplett umgebauten Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen. 25 000 Fans finden dort Platz. (Schanzenrekord: Simon Ammann/Schweiz 143,5 Meter)

Nächste Station ist der Bergisel in Innsbruck. 2001 wurde der Bakken mit einem Fassungsvermögen von 26 000 Zuschauern neu gebaut. Besonderheit: Beim Flug blicken die Springer direkt auf den Friedhof. (Schanzenrekord: Michael Hayböck/Österreich 138 Meter)

Das Finale steigt auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen. 2003 wurde die Anlage, in der 26 000 Fans Platz finden, neu gebaut. (Schanzenrekord: Dawid Kubacki/Polen 145 Meter)

DIE FAVORITEN:

Als heißester Kandidat gilt in diesem Jahr Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi aus Japan. Der 23-Jährige gewann im Vorjahr alle vier Wettbewerbe der Tournee und liegt auch diesmal wieder auf Kurs. Auch mit Kamil Stoch aus Polen, Stefan Kraft aus Österreich sowie dem Norweger Daniel Andre Tande ist zu rechnen. Aus deutscher Sicht ist Karl Geiger der aussichtsreichste Teilnehmer.

DIE STATISTIK:

Finnland und Österreich stellten als erfolgreichste Nationen jeweils 16 Mal den Gesamtsieger. Elfmal kam dieser aus der ehemaligen DDR, fünfmal aus Deutschland.

Rekordsieger ist Janne Ahonen. Er triumphierte zwischen 1999 und 2008 gleich fünfmal. Der Finne war auch an einem Novum in der Tourneegeschichte beteiligt: 2005/06 teilte er sich den Sieg mit dem nach vier Wettbewerben punktgleichen Jakub Janda aus Tschechien.

Erfolgreichster Deutscher ist Jens Weißflog mit vier Siegen (zwei für die DDR). Ein anderer DSV-Adler hielt lange einen ganz besonderen Rekord: 2001/02 gewann Sven Hannawald als erster Springer nacheinander alle vier Tournee-Wettbewerbe, diese Bestmarke stellten Stoch und Kobayashi in den beiden vergangenen Jahren ein. Drei Gesamtsiege in Serie schaffte bisher nur der Norweger Björn Wirkola (1967-1969)

Informationen zur Vierschanzentournee

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