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Saisonfinale
WTA-Finals: Kerber kämpft gegen Osaka um Halbfinal-Chance

In Singapur bangt Angelique Kerber um das Erreichen des Halbfinals. In ihrem zweiten Spiel ist die Wimbledonsiegerin gegen Naomi Osaka gefordert. Die Japanerin hatte bei den US Open ein denkwürdiges Endspiel cool für sich entschieden.

Singapur (dpa) - Die ehemalige Weltranglisten-Erste Angelique Kerber hofft heute auf ihren ersten Sieg beim Saisonabschluss der Elite in Singapur.

Gewinnt Deutschlands beste Tennisspielerin bei den WTA Finals gegen US-Open-Gewinnerin Naomi Osaka, wäre das ein erster Schritt für den erhofften Einzug ins Halbfinale. «Ich weiß, was mich gegen Naomi erwartet. Ich muss konstanter werden», sagte die 30 Jahre alte Wimbledonsiegerin, für die Singapur das erste Turnier nach der Trennung von ihrem Trainer Wim Fissette ist.

Verliert die Kielerin auch ihr zweites Vorrundenspiel, ist sie auf ein passendes Ergebnis im anderen Einzel der Roten Gruppe angewiesen. Bei einem Sieg von Kiki Bertens gegen die US-Amerikanerin Sloane Stephens besteht auch mit zwei Niederlagen noch eine Chance für Kerber auf das Weiterkommen.

Gegen die Niederländerin Bertens hatte Kerber am Montag ihr erstes Gruppenspiel beim Saisonabschluss der besten acht Tennis-Damen in drei Sätzen trotz eines überzeugenden ersten Satzes verloren. «Ich muss so spielen wie im ersten Satz und das zwei Sätze tun», sagte Kerber mit Blick auf das Duell mit Osaka. Die 21 Jahre alte Japanerin hatte zum Auftakt gegen Stephens den Kürzeren gezogen.

Bei den US Open hatte die 1,80 Meter große Powerfrau mit Wohnsitz in Florida aufgetrumpft. In einem denkwürdigen Finale trotzte sie all der Aufregung um US-Star Serena Williams, die sich vom Schiedsrichter unfair behandelt fühlte.

Kerber muss in Singapur für den Halbfinal-Einzug mindestens Gruppenzweite werden. Nach den durchwachsenen vergangenen Monaten nach ihrem Triumph in Wimbledon hat sich die Nummer zwei der Tennis-Welt einen erfolgreichen Saisonabschluss vorgenommen.

In Singapur tritt die 30-Jährige allerdings ohne einen Trainer an, weil sie wenige Tage vor dem Turnierbeginn die Zusammenarbeit mit dem Belgier Fissette beendet hatte und noch keinen Nachfolger hat. «Das Thema Trainer ist für mich echt abgehakt. Es war für mich alles wie immer», sagte Kerber und wies damit zurück, dass die Auftaktniederlage etwas mit der Trainer-Trennung zu tun gehabt habe.

In der Weißen Gruppe führt die Ukrainerin Jelina Switolina mit zwei Siegen, die Tschechin Karolina Pliskova und Titelverteidigerin Caroline Wozniacki aus Dänemark haben je einmal gewonnen und verloren. Trotz bisher zweier Niederlagen hat auch die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova am Donnerstag noch die Chance auf das Halbfinale. Kvitova trifft dann auf Pliskova, Wozniacki tritt gegen Switolina an.

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