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Kraftakt am Wochenende für den 1. Tanz-Club Ludwigsburg

Auf ein Neues: Die Latein-Formation des 1. TC Ludwigsburg ist in der 2. Bundesliga gefordert. Foto: Baumann
Auf ein Neues: Die Latein-Formation des 1. TC Ludwigsburg ist in der 2. Bundesliga gefordert. Foto: Baumann
Revanche haben die Standardtänzerinnen und -tänzer des 1. TC Ludwigsburg als Parole ausgegeben. Beim ersten Bundesligawettkampf 2022 am Samstag in der Rundsporthalle wollen sie den Süd-Rivalen Nürnberg wieder vom Treppchen stoßen.

Ludwigsburg. Ludwigsburg erlebt die ersten Bundesligaturniere seit fast zwei Jahren, aber das Interesse der Zuschauer hält sich in Pandemie-Zeiten noch in Grenzen. Immerhin 500 Besucher dürfen in die Rundsporthalle kommen. Nach dem Auftakt der Standard-Formationen schreiten am Sonntag die Lateiner des TCL in der 2. Bundesliga Süd auf die Fläche.

TCL-Präsident Norman Beck hofft, dass sich nach schleppendem Vorverkauf die Ränge doch noch füllen werden. Die Abendkasse öffnet um 16.30 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Für die Zuschauer gilt die 2G-plus-Regel, für die Kontrollen am Eingang werden der Impfnachweis, die Luca-App und der Personalausweis benötigt. In der Halle müssen FFP2-Masken getragen werden. Der TCL kündigte an, genau darauf zu achten, dass die Vorgaben der Coronaverordnung eingehalten werden.

Zwei Verdachtsfälle und eine bestätigte Corona-Erkrankung eines Tänzers wirbelten Becks Vorbereitungsprogramm durcheinander. Umstellungen kamen hinzu. Neu ins Team rückt die 13-jährige Alea Beckert, weil sich Anne Frommholz aus privaten und beruflichen Gründen zurückgezogen hat. Beckert bewegt sich an der Seite von Emanuel Brajinovic, dessen bisherige Tanzpartnerin Maria Novikova die Choreographie „Avalon“ nun mit Ruben Schäfer auf das Parkett zaubert.

Beim Bundesligaauftakt am Samstag ist damit zu rechnen, dass sich in der Vorrunde Braunschweig, Göttingen, Nürnberg und Ludwigsburg für den Finaldurchgang qualifizieren. Der amtierende deutsche Meister Braunschweig muss sich darauf einstellen, dass die in Bremerhaven nur knapp geschlagenen Göttinger diesmal den Spieß umdrehen wollen.

TCL will zurück aufs Podest

Ludwigsburgs Coach Beck fuchste es mächtig, dass seine Truppe bei den „Deutschen“ im Duell um Bronze mit dem TSC Rot-Gold Casino Nürnberg wegen mickrigen vier Hundertstelpunkten das Podest verpasste. „Wir wollen natürlich zurück auf Platz 3“, spornt Beck die TCL-Formation an.

Organisatorisch erwartet den Verein am Wochenende ein Kraftakt. Am Sonntag muss die große Schar von Helferinnen und Helfern bereits ab 12.30 Uhr wieder bereit sein, wenn die Rundsporthalle für die 2. Bundesliga Latein ihre Pforten öffnet. Die Vorrunde beginnt um 14 Uhr.

Das Trainerteam des TCL mit Alex Schwaderer, Rainer Schönamsgruber und Tania Teschner musste erneut einen großen personellen Umbruch mit zahlreichen Neuzugängen bewältigen. Mit Denise Steidle und Pauline Wecht wanderten zwei versierte Sportlerinnen zum Lokalrivalen TSC Residenz Ludwigsburg ab, der in der 1. Bundesliga tanzt. Etliche weitere Abgänge sorgten dafür, dass am Sonntag mehr als die Hälfte der Tänzerinnen und Tänzer des TSC ihr allererstes Bundesligaturnier in Angriff nehmen.

„Wenn wir unsere Nerven im Griff haben, dann sind wir besser als vor zwei Jahren“, wagt Alex Schwaderer einen optimistischen Ausblick. Spezialist Schönamsgruber nutzte die Corona-Zwangspause ohne Wettkämpfe im Jahr 2021, um an der Technik seiner Schützlinge zu feilen. Tänzerisch hat sich die Formation nach Einschätzung der Verantwortlichen sehr gut entwickelt.

Mit der Choreographie „Unstoppable“ zum Rhythmus von „Sound of Sweden“ will sich der TCL einen Platz im Finaldurchgang erkämpfen. Große Ambitionen werden der FG Hofheim/Rüsselsheim/Fischbach nachgesagt. Mitmischen wollen auch die TSG Badenia Weinheim und die A-Formation der TSG Bietigheim mit dem Trainerduo Stefan Cramer/Nadine Chifari. Zudem schicken die Bietigheimer ein B-Team ins Rennen, das auf großer Bühne Erfahrung sammeln soll.