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SG BBM spielt ohne Druck

Bleibt der SG BBM wohl erhalten: Patrick Rentschler.Foto: Baumann
Bleibt der SG BBM wohl erhalten: Patrick Rentschler. Foto: Baumann
Bietigheimer Handballer treffen heute Abend auf den TV Hüttenberg

Bietigheim-Bissingen. Ludwigsburg. Allzu großer Druck lastet vor dem Heimspiel am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen den TV Hüttenberg kaum mehr auf den Handballern der SG BBM Bietigheim. Der Zweitligist hat sich mit zuletzt drei Niederlagen in Folge wohl endgültig aus dem erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter befördert. „Da wir relativ viele junge Spieler haben, kann man eher befreit aufspielen, wenn man keinen Druck hat“, sieht SG-Urgestein Patrick Rentschler darin zumindest etwas Positives.

Der 30 Jahre alte Kreisläufer spielt seit der Jugend in Bietigheim, hat Auf- und Abstiege durchgemacht, eine Saison wie die aktuelle hat er aber sicher noch nicht erlebt. Zweimal wurde die SG von einer Coronawelle aus dem Tritt gebracht. Als einzigen Grund für das bisher enttäuschende Abschneiden des Tabellen-13. will er das aber nicht gelten lassen. „Also klar, wenn zehn oder elf Spieler, manche davon sogar zweimal, in Quarantäne müssen, ist das nicht förderlich“, lacht er mit einer Portion Galgenhumor.

Verbleib wahrscheinlich

Dann pustet er aber kräftig durch: „Wie soll man das sagen? Meistens ist das Angriffsspiel nicht gut. Oft war dann unsere Abwehr gut genug, so dass wir trotzdem die Chance hatten zu gewinnen. Wenn das aber auch nicht gut ist, kriegen wir eine richtige Klatsche.“ Wenn man wüsste, woher genau diese offensive Schwäche käme, „würden wir das ändern“.

Trotz der durchwachsenen Saison: An einen Abschied aus Bietigheim denkt Rentschler nicht – obwohl sein Vertrag nach Saisonende ausläuft. „Wir sind zwar in Gesprächen, aber der Vertrag läuft nach wie vor aus.“ Alles andere als eine Verlängerung des ehemaligen SG-Kapitäns wäre allerdings eine Überraschung. „Mir ist klar, dass man nicht ewig Handball spielen kann – gerade als Kreisläufer. Aber ich habe nicht vor, woanders hinzugehen“, sagt er. Die Wahrscheinlichkeit sei demnach hoch, dass er sich mit der SG auf eine weitere Zusammenarbeit einigen werde.

In der kommenden Saison würde er dann mit Handballlegende Iker Romero als neuen SG-Trainer zusammenarbeiten. „Eigentlich kennt man den nur aus dem Fernsehen“, sagt Rentschler über den Ex-Profi, der in Bietigheim seinen ersten Posten als Cheftrainer antreten wird. „Das ist schon etwas Besonderes, wenn so einer Trainer wird und man unter ihm spielen kann“, blickt er voraus.

Kurzfristig schaut Rentschler aber zunächst auf die Partie gegen den Tabellenelften Hüttenberg. „Das wird wohl kein sehr schönes Spiel, eher ein Kampfspiel“, schenkt er den Handball-Ästheten vor der Partie in der Viadukthalle wenig Hoffnung.