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Steelers auf der Suche nach dem richtigen Timing

Bietigheim-Bissingen. Die Corona-Pandemie hat auch Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers aus dem Rhythmus gebracht. Nach der Quarantäne-Pause glückte zwar am vergangenen Freitag der Kraftakt mit kleinem Kader beim 5:2-Sieg beim Schlusslicht Bayreuth Tigers, doch zwei Tage später fehlte den Steelers beim Heimspiel gegen den starken Tabellenführer Ravensburg Towerstars oft das richtige Timing.

Am Ende stand eine 3:8-Niederlage, die aber nicht nur nach Ansicht von Towerstars-Coach Rich Chenomaz zu hoch ausgefallen war. „Zwei Drittel lang haben wir es gut gespielt“, befand Bietigheims Trainer Daniel Naud, „aber Ravensburg ist eben ein Topteam, gegen das man sich keine Fehler erlauben darf.“

Auch wenn die Steelers ihren Kader am Sonntag weiter auffüllen konnten, fehlte doch der gewohnte Rhythmus. Naud: „Es war kein richtiges Training möglich, wir müssen uns Schritt für Schritt wieder heranarbeiten. Aber ich habe Vertrauen in die Spieler, wir werden das schaffen.“

Mit nur 13 Feldspielern lieferten die Steelers in Bayreuth ein „fast perfektes Spiel“ (Naud) ab. „Wir hatten nur drei gelernte Verteidiger dabei und haben sehr clever agiert. Es gab bei uns Spieler, die hatten eine Eiszeit von 36 Minuten. Das war der Wahnsinn“, staunte Naud über die Energieleistung seiner Mannschaft.

Die nächste Prüfung wartet bereits heute Abend mit dem Gastspiel bei den Kassel Huskies (19.30 Uhr), die ebenso wie Bietigheim und Frankfurt Ambitionen auf den DEL-Aufstieg hegen. Die Hessen durften am Wochenende nur einmal ran und wurden dabei auf dem falschen Fuß erwischt. Denn gegen Crimmitschau verspielte das Team von Trainer Tim Kehler eine 3:0-Führung nach 15 Minuten und stand nach 60 Minuten beim 4:5 mit leeren Händen da. Auf den Plätzen fünf und sechs sind Bietigheim und Kassel Tabellennachbarn, nur durch einen Punkt getrennt.