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Steelers wollen Nerven behalten

Daniel Naud. Foto: Baumann
Daniel Naud. Foto: Baumann
Nach wildem Spiel in Bayreuth nun gegen Bad Nauheim zurück in die Erfolgsspur?

Bietigheim-Bissingen. Vor dem Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim am Donnerstagabend (19.30 Uhr) suchen die Bietigheim Steelers nach ihrer gefestigten Form der Vorwochen. Am vergangenen Sonntag ließ der Eishockey-Zweitligist seine Konstanz in einem wilden Spiel vermissen.

Von allzu großen Formschwankungen waren die Bietigheim Steelers in den letzten Wochen weitestgehend befreit. Zwar setzte es immer mal wieder teils auch deutliche Niederlagen, diese sind jedoch angesichts des straffen Zeitplans in der Deutschen Eishockeyliga 2 durchaus nachvollziehbar. Dennoch steht das Team von Trainer Daniel Naud nach 37 Spielen auf dem zweiten Rang und musste bislang nur den einsamen Spitzenreiter Kassel Huskies davonziehen lassen.

Am vergangenen Sonntag zeigten sich die Steelers dagegen launisch wie zuvor selten in dieser Spielzeit – und das innerhalb einer Partie. Nach einem schwachen Beginn ins Auftaktdrittel lagen die Bietigheimer bei den Bayreuth Tigers früh mit 0:2 zurück. Es folgten 20 furiose Minuten, in denen die Naud-Truppe die Partie zum 4:3 drehte und ihr ganzes Können zeigte, ehe sie im Schlussdrittel komplett einbrach und 4:7 unterlag. „Das war ein sehr komisches Spiel“, fasste es Naud danach zusammen und monierte die fehlende Konzentration über die gesamten 60 Minuten. „Die Tore die wir kassiert haben – es gibt Dinge die dürfen so nicht passieren. Wir sind zurück ins spiel gekommen, hatten alles in der Hand gehabt und haben es fünf Minuten vor Ende weggegeben. Wir haben einfach nicht die Nerven behalten.“

Auch Nauds Gegenüber Petri Kujala ist die schwankende Leistung der Steelers aufgefallen. „Sie waren im zweiten Drittel hart am Mann und haben hart gearbeitet.“ Der Grund, dass dennoch seine Tigers als Sieger vom Eis gingen, lag laut Kujala letztlich an deren Einsatzbereitschaft. „Eishockey ist ein ziemlich einfaches Spiel: Wenn du keine Zweikämpfe gewinnst, schießt du keine Tore und gewinnst keine Spiele.“

Das Toreschießen übernahm bei den Tigers dabei größtenteils Ville Järveläinen. Der 1,65 Meter große Finne erzielte fünf Treffer gegen die Steelers. Sein Landsmann auf der Trainerbank war davon allerdings kaum beeindruckt: „Er ist ein Ausländer, dafür ist er da“, sagte Kujala nach der Partie.