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Trine Østergaard als Deutschland-Schreck

Emotionales Spiel: Bietigheims Trine Østergaard.Foto: Baumann
Emotionales Spiel: Bietigheims Trine Østergaard. Foto: Baumann
Handballerin der SG BBM Bietigheim trifft morgen mit Dänemark auf ihre SG-Vereinskameradinnen

Ludwigsburg. „Es wird ein sehr körperliches und hartes Match, weil beide Mannschaften internationale Top-Spielerinnen in ihren Reihen haben und viel Power mitbringen!“ Bietigheims Rechtsaußen Trine Østergaard hofft am Sonntag (20.30 Uhr) zum Abschluss der WM-Hauptrunde natürlich auf einen dänischen Sieg gegen Deutschland. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team. Wir haben uns enorm weiterentwickelt und können hoffentlich die Siegesserie fortsetzen.“

Fast vergessen ist aus dänischer Sicht die verpasste Medaille bei der Handball-Europameisterschaft 2020 im eigenen Land. „Es war natürlich eine große Enttäuschung. Aber wir haben daraus gelernt und hat den Appetit auf Erfolge weiter gesteigert!“

Die 2020 aus Odense an die Enz gekommene Linkshänderin bestreitet in Spanien ihre fünfte Weltmeisterschaft. Im dänischen Team ist sie gesetzt. Bei der WM 2019 stand die 136-fache Nationalspielerin in acht Spielen fast sieben Stunden auf dem Feld und auch jetzt in Spanien ist sie wieder die dänische Akteurin mit der längsten Einsatzzeit.

„Das wusste ich nicht“, staunt die 30-jährige Østergaard. „Aber ich fühle mich gut, wenn ich viel spielen darf und da ich die Physis dafür habe, war es nie ein Problem, bei den intensiven Turnieren viel zu spielen.“ Wichtiger als die Einsatzzeit ist ihr der Erfolg. „Wenn ich ein paar Minuten mehr auf der Bank sitze ist das okay, wenn wir das Spiel gewinnen“, meint sie schmunzelnd.

Für besondere Freude sorgt das Treffen mit ihren SG-Vereinskameradinnen. „Es wird ein bisschen komisch sein, gegen sie zu spielen, aber es wird Spaß machen“, blickt sie auf den Sonntag in Granollers. Ihre direkte Gegenspielerin ist Antje Lauenroth. „Wir sind beide sehr schnell und werden uns sicher viele Laufduelle liefern.“

Die gilt es aus deutscher Sicht zu gewinnen, denn schon einmal erledigte der 166 cm große Wirbelwind die DHB-Auswahl fast im Alleingang. Im Viertelfinale der WM 2013 führte Deutschland gegen Dänemark 26:24. Dann drehte Trine Østergaard mit vier Gegenstoßtreffern in Serie die Partie und schickte die zuvor ungeschlagene deutsche Formation nach Hause.

Das WM-Finale 2021 steigt am 19. Dezember. „Dann will ich noch in Granollers sein und um die Medaillen spielen“, hofft die Flügelflitzerin. Bereits zehn Tage später geht es in der Bundesliga weiter. Die WM stimmt Østergaard auch in Sachen SG optimistisch. „Ich finde es sehr cool, dass alle zehn Bietigheimerinnen bei der WM mit ihren Nationalmannschaften die Hauptrunde erreicht haben. Das zeigt, dass wir in diesem Jahr bei der SG ein starkes Team haben und auch auf der großen internationalen Bühne mithalten können.“